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Lindner steht auf Kollers Liste für Basel: Es hängt auch von Hinteregger ab

Österreichs Teamtorhüter Heinz Lindner ist nach starker Saison beim Schweizer Absteiger Grasshoppers Zürich mit der kostenlosen Freigabe weiter auf Klubsuche. Zuletzt war von Valladolid in Spaniens La Liga die Rede. Aber der 16. der vergangenen Saison ist keine wirklich attraktive Adresse, da könnte wieder der Abstiegskampf bevorstehen. Seit Donnerstag gibt´s eine andere Lindner-Front: Der 28jährige Oberösterreicher spielt beim Tormannpoker von Marcel Kollers FC Basel eine Rolle. Unter Koller hatte Lindner vor sieben Jahren beim 3:2 gegen die Ukraine in Innsbruck sein Debüt in Österreichs Team gefeiert, 15 seiner 24 Länderspile absolviert. Im Basel-Tor hätte Lindner die Chance, in eine europäische Gruppenphase zu kommen.

Basels Stammgoalie Jonas Omlin, der sich vergangene Saison in den Schweizer Teamkader spielte, soll die neue Nummer eins beim FC Augsburg werden. Die Augsburger boten Basel für den 25jährigen, der einen Vertrag bis 2022 ohne Ausstiegsklausel hat, fünf Millionen Schweizer Franken, das sind etwa 4,495 Millionen Euro. Das ist Basel viel zu wenig. Der Schweizer Vizemeister fordert das doppelte, orientiert sich dabei an der Summe, die er vor einem Jahr vom FC Sevilla für den fünf Jahre älteren Tschechen Tomas Vaclik  erhalten hatte. Nur dann darf Omlin gehen, kommt Lindner in Tor des FC Basel.

Und jetzt kommt Lindners Landsmann Martin Hinteregger ins Spiel. Augsburg kann nur Basels finanzielle Forderungen erfüllen, falls Eintracht Frankfurt Hinteregger fix erwirbt. Dann ist genug Geld für Omlin da. Eine komplizierte, komplexe Angelegenheit. Dass Frankfurt Hinteregger wirklich braucht, wissen sowohl Trainer Adi Hütter als auch Sportvorstand Fredy Bobic, zeigte sich Mittwoch Abend beim Uhrencup im Schweizer Biel. Da gab es ein 1:5 (0:2)-Debakel gegen den Schweizer Meister Young Boys Bern, Hütters Ex-Team. Dessen Fans im ausverkauften Stadion Hütter mit Standing Ovations empfingen als er vor dem Spiel zur Bank ging. Sie haben nicht vergessen, dass in seiner Ära die Young Boys nach 32 Jahren Pause wieder Meister wurden. Das freute Hütter, aber er hat aktuell nicht nur wegen Hinteregger Sorgen. Der von den Young Boy geholte Mittelfeldspieler Djibril Sow, Frankfurts Rekordkauf, fällt mit einem Sehnenanriss im Oberschenkel, mindestens zwei Monate aus. Und West Ham macht Jagd auf seinen französischen Torjäger Sebastien Haller, der offenbar als Nachfolger von Marko Arnautovic eingeplant ist. Soll mit Haller schon einig sein, bietet 40 Millionen Euro Ablöse. Das sind 15 mehr, als West Ham aus Shanghai für Arnautovic bekommt.

 

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