Fußball

Lindners „zu null“ gegen Foda sorgt für Turbulenzen! Pentz begann mit 1:4

Von Freitag bis Sonntag schwarze Tage in Deutschland, England und der Schweiz für Trainer mit Österreich-Vergangenheit. Es begann in Frankfurt bei Oliver Glasner mit dem schlimmen 1:6-Debakel mit Eintracht zum Start gegen Meister Bayern. Davon zeigte er sich Samstag Abend beim Auftritt im Sportstudio des ZDF schon gut erholt. Wäre seine Mannschaft so souverän aufgetreten wie er bei den Fragen der Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, hätte es vermutlich gar keine Niederlage gegeben, Samstag erlebte Ralph Hasenhüttl beim Start in die Premier League eine schwere Enttäuschung.  Nach 1:0-Führung bei Tottenham durch ein Tor von Kapitän James Ward-Prowse gab es ein 1:4-Debakel. Die erste Niederlage für Hasenhüttl gegen Startrainer Antonio Conte, seit der Italiener Tottenham übernahm. Am 22. Jänner hatte Southampton einen sensationellen 3:2-Auswärtssieg gegen Tottenham geschafft, von den drei Torschützen spielte Samstag keiner. Southampton begnn mit drei deer fünf Neuerwerbungen, hat die rote Laterne des Letzten, Tottenham ist der erste Tabellenführer der neuen Saison: „So ist das nicht akzeptabel, wir müssen über einiges nachdenken!“, gab Hasenhüttl zu,“ Bis nächsten Samstag, bis zum Heimspiel gegen Leeds mit Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Er war am Wochenende sozusagen die Ausnahme durch einen 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen Wolverhampton. Der Siegestreffer wurde offiziell als Eigentor geführt, in Wahrheit erzielte es der Ex-Salzburger Brenden Aaaronson, der sich ganz stark präsentierte. Mit Rasmus Kristensen spielte noch ein Ex-Salzburger durch. Fränky Schiemer, der im Frühjahr so wie früher in Salzburg Assistent von Marsch war, bekam eine neue Aufgabe: Berater von Sportchef Victor Orta.

Sonntag kam Österreichs Ex-Teamchef Franco Foda mit dem Schweizer Meister FC Zürich in Turbulenzen. Auch wegen des Tormanns, der im letzten Spiel seiner Teamchefära im Februar, dem 1:2 gegen Wales im verlorenen Kampf um das WM-Ticket, im Einsatz war. Heinz Lindner (Bild oben) macht den 3:0 (0:0)-Sieg von Sion am Züricher Letzigrund möglich. Weil er kurz nach der Pause gegen den Schweiz-Albaner Bledian Kraniqi Zürichs Führungstor verhinderte.,kurz nach der Sion-Führung durch den Brasilianer Itaitinga den schnellen Ausgleich. Zürich, mit dem von Hartberg gekommenen Donis Avdijaj in der Startelf, „zerfiel“ immer mehr, damit ist der schlechteste Start, de jemals ein regierender Schweizer Meister in der Super League hatte, perfekt. Nur ein Punkt aus vier Runden, kein Tor erzielt, Letzter. Lindner erhielt im „Blick“ die Note fünf, sechs wäre die Höchstwertung gewesen.

Es war sein zweites „Zu Null“-Spiel hintereinander in vier Runden, Sion hat nur einen Punkt weniger als Tabellenführer Young Boys Bern, liegt auch vor Lindners Ex-Klub FC Basel. Von Revanche oder Genugtuung, weil ihn Foda  letztes Jahr nicht zur Europameisterschaft mitgenommen hatte, sprach Lindner weder vor noch nach dem Spiel.  In Schweizer Medien heißt es bereits, dass nur die Qualifikation für die Gruppenphase eines Europacupbewerbs Foda den Arbeitsplatz in Zürich sichern kann. Donnerstag müsste der FC Zürich gegen Linfield Belfast nach dem 2:0-Auswärtssieg „normal“ in die Play offs für die Europa League kommen, wäre damit auf jeden Fall in der Gruppenphase der Conference League. „Wir müssen besser verteidigen“, klagte Foda, „konnten den Moment, den wir hatten, um in Führung zu gehen, nicht nützen!“

Das lag an Lindner. Sein Konkurrent im Kampf um die Nummer eins in Österreichs Team, Patrick Pentz, hatte in seinem ersten Spiel bei Stade Reims in Frankreichs League 1 kein Erfolgserlebnis: Beim Vizemeister Olympique Marseille gab es eine 1:4 (0:2)-Abfuhr. Nach 13 Minuten wurde der Ex-Austrianer durch ein Eigentor bezwungen, je einen Treffer kassierte er in der Nachspielzeit der ersten und zweiten Hälfte.

Foto: Fresh Focus.

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