Fußball

Louis Schaub tut dem Hamburger SV wirklich gut: Viel Lob und Applaus bei Debüt

Dem „Sky“-Kommentator war es beim 4:1 (2:0) des Hamburger SV gegen den 1.FC Nürnberg  absolut schleierhaft, warum der. 1.FC Köln diesen Louis Schaub für so wenig Geld zeihen ließ, ihn quasi vom Hof jagte. Weil der 25 jährige österreichische Teamspieler bei seinem Debüt für die Hanseaten durch seine spielerischen Qualitäten gleich zeigte, wie gut er dem norddeutschen Traditionsklub beim Kampf um die Rückkehr in die Bundesliga tun wird. Als ihn Trainer Dieter Hecking nach 76 Minuten austauschte, gab es viel Beifall von den Rängen, einige Hamburger Fans erhóben sich von den Sitzen. 39.200 sahen Schaubs Einstand mit 64 Ballaktionen und 69 Prozent gewonnen Zweikämpfen, das ist für einen Donnerstag Abend im Jänner eine durchaus ordentliche Kulisse.

Mit Schaub und Lukas Hinterseer standen zwei Österreicher in Hamburgs Startelf, bei Nürnberg mit Georg Margreitter nur einer. Schaub setzte von Beginn an die Akzente, spielte seine Stärken in Ballannahme und Dribbling aus, lief in  der starken ersten Hälfte, in der die Hamburger 66 Prozent Ballbesitz hatten, mit 6,5 Kilometern am meisten von allen Hamburger Spielern. Und gab den Pass zu der Aktion, die zum Elfmeter führte, den Hinterseer nach 28 Minuten  zum 2:0 verwandelte. Nach Nürnberg Anschlusstor verlor Hamburg kurz den Faden, aber dann war es eine Schaub-Aktion, die das Spiel in Richtung der Heimmannschaft wendete. In der Szene, an der alle Österreicher beteiligt waren: Schaub-Pass zu Hinterseer, dessen Schuss Margreitter an der linken Hand traf. Nach Intervention  des Videoreferees gab es wieder Elfmeter, der das 3:1 durch einen „Lupfer“ von Sonny Kittel bedeutete. Danach jubelten Schaub, Kittel und Hinterseer (Bild oben) gemeinsam.  „Eine Augenweide, Schaub spielen zu sehen. Wenn das so weiter geht wie bei seinem herausragenden Debüt, bedeutet er eine kolossale Verstärkung“, hieß am Ende die Lobeshymnen bei Sky auf Schaub.

Die Hamburger, die seit Ende Oktober nur eines von sieben Spielen gewonnen hatten, blieben mit dem 4:1 auf Platz zwei und  damit in der Spur Richtung Aufstieg.  „Louis war sehr auffällig, Aber wir brauchen noch 15 mal eine solche Leistung von ihm“, lobte und forderte Trainer Dieter Hecking zugleich. Die nächste Gelegenheit gibt es am Montag Abend in Bochum. Schaub wollte nachher am „Sky“-Mikrofon Fragen zu den Vorfällen in Köln nicht mehr beantworten: „Für mich zählt nur noch, in die Zukunft zu schauen und aufzusteigen!“ Die Frage, ob er vielleicht zu nett für das harte Profigeschäft sei, verneinte er.

Foto: Hamburger SV.

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