Fußball

„Major“ Maierhofer fand seinen 21.Klub in 19 Jahren: Admira!

Mastermind Felix Magath, Sportchef Ernst Baumeister und Trainer Zvonimir Soldo stimmen ab, wenn es bei Admira um Neuerwerbungen geht. Wenn Magath eine vorschlägt, ist die Mehrheit schon gewiss. Denn Soldo wird kaum die Stimme gegen den Mann erheben, der ihn in die Südstadt holte. Damit ging auch der Wechsel des 37 jährigen Stefan „Major“ Maierhofer über die Bühne. Zwei Stimmen waren ihm sicher, möglicherweise vielleicht sogar drei. Denn den ersten Admira- Anruf bekam Maierhofer nach dem sportlichen Abstieg mit WSG Swarovski Tirol durch Baumeister, erst letzten Sonntag kam es zum Treffen mit Magath. Danach war für den 2,02 Meter-Riesen klar: „Das Projekt überzeugte mich, ich komme wegen Magath in die Südstadt!“ Ganz böse Zungen könnten das auch anders sehen: Vor einem Monat, Anfang Juli,  hatte der  EX-Teamstürmer in der letzten Runde noch im Tirol-Dress mit dem Kopf zwei Sitzer gegen Admira ausgelassen, sonst hätten die Niderösterreicher als Letzter die Saison geendet. Zum „Dank“ bekam er in der Südstadt einen Einjahrsvertrag mit Option auf eine weitere Saison. Womit der Sturm de letzten Rapid-Meistermannschaft nach elf Jahren wieder vereint ist: „Major“ Maierhofer und  Jimmy Hoffer.

Die größe Rolel spielten beim Maierhofer-Wechsel von Tirol nach Wien aber sicher Erinnerungen an eien Zeit,die schon sehr lange, nämlich 14 Jahre zurückliegt.. 2006 war Magath Trainer von Bayern München. Dabei fiel ihm bei der zweiten Mannschaft ein großgewachsener,  körperlich robuster Stürmer auf, dem kein Zweikampf zu viel war. Nämlich Maierhofer. Magath holte ihn in den Bundesligakader, verhalf Maierhofer zu zwei Einsätzen in der Bundesliga. Im Frühjahr gab´s bei den Spielen zwischen der Admira und WSG Swarovski Tirol ein Wiedersehen. Mit Folgen: Jetzt ist die Admira der 21.Klub von Maierhofer in 19 Jahren, in denen er in fünf Ländern (Österreich, Deutschland, England, die Slowakei und Schweiz) spielte. Die Reihenfolge der Maierhofer-Klubs: Mauerbach, Gablitz, Tulln, Vienna, Langenrohr, Bayern München, Koblenz, Fürth, Rapid, Wolverhampton, Bristol, MSV Duisburg, Red Bull Salzburg, 1.FC Köln, Millwall, Wr. Neustadt, AS Trencin, Mattersburg, Aarau und WSG Tirol. Die meisten Spiele bestritt er für Rapid (60), am unglaublichsten war aber zwei Jahre davor der Mut, als Spieler aus er niederösterreichischen Landesliga ein Probetraining bei den Bayern-Amateuren zu absolvieren.

Für die Tiroler kam der „Major“ in 13 Runden auf zwei Tore und einen Assist Durch die Rettung am grünen Tisch hätte sich der Vertrag automatisch verlängert, doch er verzichtete auf die Fortsetzung. Lieber zurück zu Magath, damit auch näher bei der  Familie. Die Admira jubelt über ein Mentalitätsmonster, einen Antreiber, der für jede Mannschaft eine Bereicherung darstellt. Auch noch mit 37 Jahren. Dagegen spricht, dass WSG Tirol trotz Maierhofer ohne der Commerzbank-Pleite in Mattersburg eigentlich abgestiegen wäre.

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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