Kein Sieger im deutschen Spitzenschager zwischen Borussia Dortmund und Tabellenführer Bayern München vor80.000 Zuschauern. Der kassierte beim 1:1 (0:1) zwar nach sieben Partien wieder ein Tor, weil Dortmunds 20 jähriger englischer Jungstar, Jamie Gittens, in einer Szene für Österreichs Teamspieler Konrad Laimer zu schnell war, nach einem sehenswerten Sprint mit dem Ball am Fuß auch Manuel Neuer bezwang (Bild), glich aber durch einen Kopfball von Jamal Musiala noch verdient aus. Dazwischen hätte ein anderer Österreicher, Marcel Sabitzer, das Spiel für Dortmund entscheiden können. Er hatte die einzige Chance der Borussia in der zweiten Hälfte, scheiterte jedoch an Neuers Fußabwehr, brachte den Ball nicht ins Netz. Nach Bayers Ausgleich schüttelte er verärgert den Kopf. Die Sorgen bei Bayern: Torjäger Harry Kane schied nach 32 Minuten mit Problemen am rechten Oberschenkel aus, könnte Dienstag im Pokalschlager gegen Leverkusen ausfallen.
Ähnlich schlecht wie Salzburg, dem Red Bull-Klub in Österreich, ergeht es auch dem in Deutschland. RB Leipzig bezog nach fünf sieglosen Partien daheim gegen Wolfsburg ein 1:5 (0:3)-Debakel, bei dem Christoph Baumgartner von Beginn an dabei war, Nicolas Seiwald ab der 30. Minute. Als er kam, stand es schon 0:3. Wolfsburgs erster Torschuss bedeutete die Führung, nur 74 Sekunden später fiel das zweite Tor, nach 16 Minuten das dritte. Xaver Schlager kam sechs Monate nach seinem Kreuzbandriss ab der 77. Minute zum kurzen Comeback. Der Stuhl von Trainer Marco Rose wackelt, sein Kollege bei Wolfsburg, der Grazer Ralph Hasenhüttl, feierte bei dem Klub, mit dem er 2017 in der Saison nach dem Aufstieg Vizemeister wurde, den dritten Sieg hintereinander, stieß auf Rang sieben vor. Einen starken Eindruck bei den Siegern hinterließ Österreichs Teamspieler Patrick Wimmer. Mittwoch im Pokalschlager gegen Eintracht Frankfurt wird Rose, der als Trainer erstmals in der Bundesliga mit vier Toren Differenz verlor, noch im Amt sein.
Einen guten Tag hatten Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch bei Freiburgs 3:1 (1:0)-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach. Gregoritsch, der erstmals in dieser Saison zur Startelf gehörte, war an allen Freiburger Toren beteiligt. Einen weniger guten hatten Romano Schmid und Marco Friedl, weil Werder Bremen daheim gegen VfB Stuttgart zweimal in Führung lag, aber nur ein 2:2 (1:1) schaffte. Marco Grüll wurde erst knapp vor Schluss für Schmid eingewechselt. Einen schlechten hatten die Ex-Rapidler Christopher Trimmel und Leopold Querfeld bei Union Berlin: Mit 1:2 (1:1) gegen Meister Leverkusen gab es die erste Heimniederlage der Saison in der Alten Försterei.
In Englands Premier League stand Oliver Glasneer mit Crystal Palae knapp vor der siebenten Niederlage. In der 94. Minute gelang im Selhurst-Park gegen Newcastle der Ausgleich zum 1:1 (0:0). Die Bilanz nach 13 Runden: Nur ein Sieg, je sechs Unentschieden und Niederlagen. Damit liegt Crystal Palace vor den drei Abstiegsrängen auf Rang 17.
Foto: FC Bayern München.