Fußball

Martin Stranzl als Königstransfer von Sky! Auch Klaus Schmidt ist neu dabei

Auch bei Sky, dem TV-Partner der Bundesliga gab es eine „Transferzeit“ mit einigen Neuerwerbungen. Nötig geworden durch die Trennung von „Anchorman“ Thomas Trukeschitz, die ein gerichtliches Nachspiel haben wird. Auch durch den Abgang eines anderen bekannten und sympathischen Gesichts des Senders. Elisabeth Gamauf entschloss sich nach 14 Jahren aus privaten Gründen ihre Tätigkeit zu beenden. Dazu stehen Andreas Herzog und Manuel Ortlechner wegen ihres neuen Jobs als Trainer bei Admira-Trainer und Sportchef der Austria nicht mehr wie bisher zur Verfügung. Herzog soll, sofern es seine Zeit und der Punktestand der Admira erlauben, noch in der Champions League zum Einsatz kommen. Für die Sky Austria anders als Sky Deutschland die Rechte hat. Die Übertragungen kommen aber aus dem Münchener Sky-Studio. Bei denen wird oft die Stimme von Deutschlands Weltmeister von 1990, Lothar Matthäus, zu hören sein.

Nächste Woche gibt Sky seine neue Mannschaft bekannt. Der Königstransfer heißt zweifelsohne Martin Stranzl. Seit dem Ende seiner sehr erfolgreichen Karriere vor fünf Jahren meldete sich der 41 jährige bisher selten zu Wort, lehnte so manches Angebot, das ihn wieder ins Rampenlicht gebracht hätte. Das Engagement bei „Grass is Green“,der Agentur seines ehemaligen Beraters Thomas Böhm, dauerte nicht lange. Eine Saison war er Co-Trainer in der U 19 von Borussia Mönchengladbach, zuletzt engagierte er sich als Jugendtrainer beim SV Güssing, bei dem auch seiner Karriere begann, die dann ab 1999 17 Jahre im Ausland weiter ging, Bei 1860 München, VfB Stuttgart, Spartak Moskau und Borussia Mönchengladbach, wo Sportchef Max Eberl noch heute Stranzl in den höchsten Tönen lobt. Weil der Abwehrchef 2011 maßgeblichst an der Rettung via Relegation beteiligt war, mit seiner Persönlichkeit in den folgenden Jahren maßgeblich am Aufschwung zum Spitzenklub beteiligt war. Stranzl gitl als positiv stur, als einer, der auch im Erfolg seine kritische Stimme erhebt, um die Sinne zu schärfen. Das Granteln war bei Stranzl fast immer Methode. 56 Länderspiele absolvierte er im zentralen Mittelfeld und als Innenverteidiger für Österreich, darunter  drei bei der Heim-EM 2008.

Im Februar 2020 sagte er Herzog zu, sein Assistent bei Israels Team zu werden. Als „Defensiv-Professor“, weil Israel zu viele Tore kassierte. Dazu kam es aber nie: Wegen Corona und Herzogs Rücktritt. Als Herzog Admira-Trainer wurde, meldete er sich wieder bei Stranzl, fand aber keine offene Ohren. Das Sky-Angebot muss offenbar sehr reizvoll gewesen sein, dass Stranzl, der mit Spartak Moskau in der Champions League spielte, zusagte. Zum neuen Sky-Aufgebot gehört auch Klaus Schmidt nach seinem gelungenen Rettungskommando in fünf Spielen bei Admira. Dass er danach trotzdem gehen musste, war wirklich nicht die feine Art. Sozusagen tauschten er und Herzog die Jobs: Schmidt bekam den von Herzgo bei Sky, Herzog den von Schmidt bei Admira.  Wer Schmidt etwas kennt, weiß, dass der 57 jährige Grazer viel lieber Trainer wäre. Dass er es kann, bewies er ja schon vor der Admira-Zeit unter anderem bei Mattersburg und Altach.

Die Nachfolgerin von Gamauf heißt Kimberly Budinsky, ist laut ihrer Homepage Schauspielerin und Moderatorin. War 2016 Miss Vienna und Miss Earth Austria, hat private Bande zur Fußballszene. Zu Christian Haas, dem Ex-Tormann von Rapid, Horn und Admira, derzeit bei Ried. Seine Verlobte wird im Sky-Studio voraussichtlich früher zu ihrem ersten Bundesligaeinsatz kommen als er zwischen den Pfosten.

 

Foto: Wikimedia Common/Grass is green.

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