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Matchwinner Baumgartner: Zehn Sieger und sechs Verlierer bei Rangnick

Zehn Sieger und sechs Verlierer des Wochenendes in Österreichs Team für das letzte EM-Qualifikationsspiel gegen Estland in Tallinn am Donnerstag und das Prestigeduell gegen Nachbar Deutschland fünf Tage später im ausverkauften Happel-Stadion. Die höchsten Siege feierten Max Wöber, der Freitagabend mit Mönchengladbach Wolfsburg 4:0 deklassierte und Teamkapitän David Alaba (Bild), der mit Real Madrid Samstagabend im Bernabeu-Stadion Valencia 5:1 abfertigte.  Wer den Ehrgeiz von Alaba kennt, weiß, dass ihn der Zweipunkterückstand auf Tabellenführer Girona trotzdem stören wird. Zu den Siegern zählte auch Marko Arnautovic, der Sonntag beim 2:0-Heimsieg von Inter gegen Frosinone erstmals seit Monaten spielte, 24 Minuten lang. Vater des Sieges war Christoph Baumgartner für RB Leipzig beim 3:1 (1:1) gegen Freiburg mit Philipp Lienhart von Beginn und Michael Gregoritsch ab der 79. Minute. Baumgartner kam nach 63 Minuten für den Schweden Emil Forsberg. Ein Foul von Italiens Teamspieler Vicenzo Grifo an Baumgartner, das erst der VAR erkannte, führte zum Elfmeter, den der Belgier Lois Openda zum 2:1 verwandelte. 100 Sekunden später traf Baumgartner selbst zum 3:1: „Ich fühle mich besser und besser, ich denke, man sieh es auch“, freute sich der Niederösterreicher.

Xaver Schlager, wie gewohnt von Beginn an im Einsatz, und Baumgartner überholten Borussia Dortmund, verdrängten Marcel Sabitzer von einem Champions League-Platz. Er ist vorerst der Verlierer unter den Teamspieler, bei dem die Niederlage das größte „Nachbeben“ auslöste. Weil sich Dortmund beim 1:3 in VfB Stuttgart vier Tage nach dem Heimsieg in der Champions League gegen Newcastle ähnlich desolat zeigte wie ein Runde davor beim 0:4 gegen Bayern München. Kritiker ätzten über die größte Blendertruppe der Bundesliga. Dortmund hat schon zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen, der Sonntag Union Berlin mit 4:0 (1:0) abfertigte.

Von den sechs, die weder gewannen noch verloren, konnten zwei Teamtorhüter mit dem Unentschieden gut leben: Alexander Schlager, der Salzburgs bei der Wiener Austria 0:0 festhielt und Patrick Pentz, dem wenigen Stunde zuvor beim Mittagsderby in Kopenhagen für Bröndby gegen Meister und Tabellenführer FC Kopenhagen das Gleiche gelang.  Als Verlierer wird sich hingegen Romano Schmid nach Werder Bremens 2:2 gegen Eintracht Frankfurt fühlen, weil Werder eine 2:0-Führung verspielte. Auch die Freude von Florian Kainz über das 1:1 mit dem 1. FC Köln in Bochum hielt sich in Grenzen, weil die Kölner auf einem Abstiegsplatz blieben. Der herausragende Spieler mit den meisten Ballaktionen war im Kellerduell der Österreicher bei Bochum, Kevin Stöger. Er gehört zu den 25 Spielern auf der Abrufliste von Ralf Rangnick. Zwei, die im Kader stehen, spielten nicht: Nicolas Seiwald wurde von Leipzigs Trainer Marco Rose nicht eingesetzt, Florian Grillitsch fehlte nach seiner Oberschenkelverletzung bei Hoffenheims 1:1 in Augsburg im Kader. Eigentlich hatte er Rangnick sein Comeback angekündigt, zu dem es nicht kam. Jetzt steht ein Fragezeichen hinter ihm.

Foto: Real Madrid.

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