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Mehr als 5000 Rapid-Fans warteten vergeblich auf das dritte Gulliksen-Tor in Hütteldorf

Vor fünf Monaten erzielte der Norweger Tobias Gulliksen bei seinem ersten Match in Hütteldorf zwei Tore. Allerdings für Rapid-Gegner Djurgardens. Freitag kamen fast 5600 Zuschauer zu seinem zweiten Spiel im Westen von Wien, zum ersten im Rapid-Dress. Aber sie warteten beim 1:1 (1:1) gegen AS Venezia, nach zwei Runden von Italiens Serie B eine von acht Mannschaften mit vier Punkten, vergeblich auf der dritte Gulliksen-Tor. Sie sahen ein diskretes Debüt in Grün-Weiß, bei dem er in einigen Szenen sein Potenzial erkennen ließ. Sehr gute Ballbehandlung, guter kurzer Haken, Ruhe am Ball. Aber es wäre nach zwei Trainingseinheiten zu viel verlangt gewesen, dass er bei seinem ersten Mach in neuer Umgebung groß auffällt. Noch dazu in einer Mannschaft, die zuvor noch nie in dieser Zusammensetzung spielte. Gulliksen agierte gemeinsam mit Matthias Seidl im zentralen Mittelfeld. Für Trainer Peter Stögeer war es ein gelungener Test.

Die Rapid-Ultras feierten bei diesem Match mit Choregraphien und auch Pyrotechnik ihre Freundschaft mit denen von Venezia Mestre, von denen 300 nach Wien gekommen waren.  Also waren mehr als 5000 Fans des Tabellenführers neugierig auf „Gulliksen schau´n.“ Sie sahen nicht Nikolaus Wurmbrand, Martin Ndzie, Bendegüz Bolla und Furkan Demir, die bei den Nationalteams sind. Es fehlten Janis Antiste und Tormann Niklas Hedl, die geschont wurden, die leicht verletzten Petter Dahl und Louis Schaub und der erkrankte Lukas Grgic. Serge Raux Yao, Nenad Cvetkovic und Jannes Horn spielten nur je 45 Minuten, Claudy Mbuyi nur in den letzten 17 statt Ercan Kara. So kamen bei den 19 eingesetzten Spielern auch Talente aus der zweien Mannschaft kurz zum Zug, am längsten der 19-jährige Rechtsverteidiger Jakob Brunnhuber, der die gesamte zweite Hälfte spielte.

Besser als zuletzt in der Bundesliga oder im Europacup war die Effizienz. Gleich mit der ersten Chance erzielte Dominik Weixelbraun nach Assist von Ercan Kara spektakulär den Ausgleich, fiel nicht nur damit positiv auf. Stark auch einige Reaktionen von Hedl-Ersatz Paul Gartler, der einen höheren Rückstand verhinderte. Nach dem ersten freien Wochenende seit zwei Monaten wird Rapid in kompletter Besetzung erst ab Mitte nächster Woche trainieren können. Bleibt die Frage, ob das reicht, dass Gulliksen in der Startelf stehen wird, wenn Rapid in Hütteldorf gegen WSG Tirol die Tabellenführung verteidigt.

 

Foto: SK Rapid/Daniel Widner.

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