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Mehr als ein Sieg für den LASK: Bundesliga stellte Verfahren ein!

Das zählt mehr für den LASK als ein Sieg am grünen Rasen, ist mehr als drei Punkten: Der Senat fünf der Bundesliga stellte das seit 23. April laufenden Verfahren über mögliche Verstöße gegen das Verbot des Dritteigentums an Spielerrechten gegen die Linzer ein, das er nach schweren Anschuldigungen in „News“ gegen Vizepräsident Jürgen Werner, der deswegen zurücktrat, einleitete.Es gab fünf Sitzungen, 42 Nachfragen  und Anforderungen an die Linzer, mehrere Zeugen wurden gehört, nämlich Spielervermittler, Vertreter von Bundesligaklubs, Spieler sowie der von „News“ und anderen Medien genannte Belastungszeuge, der Linzer Fahrschulbesitzer Christoph Doppler.  Rund 400 Seien an relevanten Unterlagen prüfte der Senat.  Bestätigungen des Wirtschaftsprüfers, Auszüge aus der Finanzbuchhaltung samt Bankbestätigungen, zwei Gutachten von Universitätsprofessoren sowie Verträge und Bestätigungen von  Spielertransfers. Dienstag beschloss der Senat der Verfahren sowohl mangels Beweisen als auch aus formalen Erwägungen einzustellen. Damit starben auch die Hoffnungen von LASK-Konkurrenten über Punkteabzug für die Linzer und so weiter. LASK-Präsident Siegmund Gruber (Bild oben) kann sich als Sieger fühlen. Über den ehemaligen Vizepräsidenten Manfred Zauner und Doppler, die früher zu den „Freunden des LASK“ gehörten, aber nach Differenzen mit Gruber rund um den Neubau des Linzer Stadions seit Februar nicht mehr dazu zählen. Hinter den Anschuldigungen gegen Gruber und Zauner, die Mitteilungen an manche Medien, steckte ziemlich viel Aufwand. Zu Zauners Anwälten zählt unter anderem Peter Vogl, der Ehrenpräsident von Ried. Auch p.r.-Agenturen wurden eingeschaltet.

Der Vorsitzende des Senats fünf ist der renommierte Rechtsanwalt Thomas Hofer-Zeni, der feststellte, das Verfahren nicht auf emotioneller Basis geführt u haben, sondern auf einer rein rechtlichen und objektiven. Zum Senat fünf gehört auch Rapids Kuratoriumsmitglied Norbert Vanas, der Vorsitzende des Senats zwei, der Werner wegen der Anschuldigungen zu einem Funktionsverbot über eineinhalb Jahre verurteilte. Werner hat dagegen berufen, durch die Einstellung des Verfahrens keine schlechten Karten. „News“ veröffentlichte am Tag der Bekanntgabe der Einstellung des Verfahrens die Aussage Dopplers vor dem Senat, hoffte darauf, das der Weltverband FIFA weiter gegen den LASK ermittelt. Verfahren wurde aber bisher keines eröffnet. Erledigt ist das Kapitel aber damit sicher nicht. Es wäre keine Überraschung, sollte Gruber nach den oberösterreichischen Landtagswahlen mehr als seit April in die Offensive gehen. Wegen Ungereimtheiten rund um den Stadionbau.

 

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