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Mehr Ehre geht nicht: Alaba bekam die Nummer vier von Sergio Ramos

Großer Bahnhof  für David Alaba bei Real Madrid! Mehr Ehre für den 29 jährigen Österreicher als bei seiner Präsentation am Mittwoch geht nicht mehr. Präsident Florentino Perez, nach eigenen Angaben sehr aufgeregt wegen des besonderen Moments, weil einer der größten Legenden von FC Bayern München, eine der erfolgreichsten Spieler Bayerns aller Zeiten, künftig für Real Madrid  spielen wird, hieß ihn in seinem neuen Zuhause willkommen,  Vor der offiziellen Vorstellung unterschrieb Alaba bei Perez einen Fünfjahresvertrag. Die größte Ehre: Alaba bekam die Rückennummer vier der Real-Legende Sergio Ramos, der den königlichen Klub nach 16 Jahren verließ, künftig für Paris St. Germain spielen wird. Offiziell, weil keine andere frei war und er keinem anderen Spieler seien Nummer wegnehmen wollte. Damit steht außer Diskussion, dass Alaba bei Real als neuer Abwehrchef gesehen wird. Österreich kann und muss sehr stolz auf ihn sein.

Das erste offizielle Foto von Alaba mit Perez und dem Dress mit der Nummer vier, den er  am 8. August im ausverkauften Klagenfurter Wörthersee-Stadion beim Testspiel gegen Milan tragen wird, folgte im großen Trophäensaal von Real Madrid. Trophäen für 13 Triumphe im Europacup der Meister und in der Champions League (der letzte 2018), vier europäische Supercup-Siege (der letzte 2019), sieben Klubweltmeister-Titel (der letzte 2018), 34 spanische Meistertitel (der letzte vor einem Jahr) und 14 Pokalsiege (der letzte 2014). Der Dress mit der Nummer vier bedeutet auch: In größere Fußstapfen kann Alaba nicht treten. Sergio Ramos gewann mit  Real Madrid seit 2005  nicht weniger als 22 Titel. Gewaltig, auch wenn Alabas Titelsammlung in fast zwöld Jahren Bayern (28) noch größer ist.

Alabas Präsentation war von vielen Emotionen begleitet. Freundin Shalimar war dabei, der gemeinsame Sohn, erstmals im Mai bei Alabas letztem Spiel im Bayern-Dress  in der Öffentlichkeit zu sehen war, dann seine Eltern Gina und George, Schwester Rose May. Vater und Sohn trugen den gleichen schicken, karierten Anzug. Alaba begrüßte alle mit vier spanischen Worten (Hola todos, muchas gracias- Hallo zusammen, vielen Dank), dann sprach er auf englisch. Wie stolz er sei, den Real-Dress tragen zu dürfen, welche Ehre das für ihn bedeute. Zu Beginn war ein Video zu sehen: Alaba als Kind, im Dress der Bayern und in Österreichs Nationalmannschaft, seine größten Erfolge. Da kamen seiner Mutter schon dicke Tränen.

Zum Schluss verabschiedete sich der Wiener erneut auf spanisch: Vamos, Hala Madrid. Das sind gen gehörte Worte. Auf seiner ersten virtuellen Pressekonferenz kam von Alaba ein klares Ja zur Frage, ob er Real Madrid stark genug sehe, um wieder die Champions League zu gewinnen. Seine Pläne beschrieb er ganz einfach: „Ich möchte als Spieler und Persönlichkeit wachsen, bin gekommen, um David Alaba zu sein und David Alaba zu bleiben!“

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