Der LASK kämpft in den nächsten Wochen darum, noch unter die ersten sechs und damit in die Meisterrunde zu kommen, die Saison zu retten. Das könnte auch mit nur zwei Siegen gelingen. Wenn Anfang April das Heimspiel im Semifinale des Uniqa-Cups gegen den Wolfsberger AC gewonnen wird und einen Monat später das Endspiel in Klagenfurt gegen die Wiener Austria oder Hartberg. Mit Wolfsberg machte der LASK aber diese Saison keine guten Erfahrungen: Anfang September gab es im Linzer Stadion gegen die Mannschaft von Ex-LASK-Trainer Didi Kühbauer ein 1:5-Debakel, weshalb es zum Trainerwechsel von Thomas Darazs zu Markus Schopp kam. Unter Schopp gab es im Dezember in Wolfsberg eine 1:2-Niederlage.
In diesem Jahr schuf der LASK zwei neue Positionen: Am 15. Jänner einen „Head of Football operations“, einen Chef für alle „Handlungen“, die etwas mit der Mannschaft und den Planungen rund um sie zu tun hat. Das wurde Ex-Teamtorhüter Christian Gratzei, ein Vertrauter von Schopp aus gemeinsamen Hartberger Zeiten. Seit Mittwoch gibt es einen neuen kaufmännischen Geschäftsführer, der aus den eigenen Reihen kommt: Mergim Bressilla, ein Rechtsanwalt, arbeitet schon seit einiger Zeit bei den Linzern. Bresilla wurde zum CFO befördert, weil er wirtschaftliche und strategische Kompetenzen mitbringt, um den wirtschaftlichen Erfolg nachhaltig zu sichern und auszubauen: „Er hat in den vergangenen Jahren großartige Arbeit geleistet, wird den LASK in wirtschaftlicher Hinsicht weiter voranbringen“, prophezeite Christoph Königslehner. Der seit November 2023 Präsident des LASK ist, vom Vizepräsidenten zum Nachfolger von Siegmund Gruber (Bild) wurde, der die Geschäftsführung als Chief Exekutive Officer übernahm. Zum neuen CFO Bresilla sagte Gruber nichts. Da ließ er Königslehner den Vortritt. Aber jeder weiß, dass ohne Gruber beim LASK eigentlich gar nichts geht. Was das alles zu bedeuten hat? Der Job für Bresilla bedeutet eine Herausforderung. Denn laut den aktuellen Wirtschaftszahlen der Bundesliga hatte der LASK mit 30. Juni 2024, also am Ende der letzten Saison, mit 118 245 Millionen zwar das höchste Anlagevermögen aller Klubs, aber mit 94,64 auch das größte Fremdkapital. So bezeichnet man Verbindlichkeiten.
Etwas Neues gab es auch beim Tabellenführer der zweiten Liga, der Admira: Präsident Christian Tschida übernahm mit die Geschäftsführung.
Foto: LASK.
