Fußball

Meisl, Bernede, Junuzovic: Neues von Austria und Salzburg

Vertragsverlängerung mit dem 22 jährigen Innenverteidiger Matteo Meisl. Das vermeldete Montag Austrias Sportdirektor Manuel Ortlechner als violette Neuigkeit. Die auch etwas mit Salzburg zu tun hat: Denn Meisl kam 2018 mit 17 Jahren von der Salzburger Akademie nach Wien, musste danach bei den Young Violets jahrelang auf seine Chance warten. Die ergab sich Mitte September, weil sich herausstellte, dass der inzwischen zu Liverpool zurückgekehrte Billy Koumetio die Erwartungen nicht erfüllte, der Israeli Matan Baltaxa nicht fit wurde. Daher kam Meisl zu den ersten zwei Kurzeinsätzen. Am 13. Oktober gehörte er in der Conference League beim 0:1 gegen Villarreal erstmals zur Startformation. Darauf folgten fünf Spiele in der Bundesliga über die volle Distanz, zwei in der Conference League und zur Belohnung der neue Vertrag. Jetzt dient Meisl der Austria durch sein Durchhaltevermögen und die Geduld als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg.

Die Neuigkeit bei Red Bull Salzburg: Der Meister verlieh bereits den dritten Spieler in die Schweiz. Aber nicht in die Super League wie Mamady Diambou (zu Luzern) und Roko Simic (zu FC Zürich), sondern eine Klasse tiefer in die Challenge League. Antoine Bernede, 23 jähriger zentraler Mittelfeldspieler, wird im Frühjahr für Lausanne Sports tätig sein und vermutlich nicht mehr nach Salzburg zurückkehren. Der Franzose, im Jänner 2019 von Paris St.Germain geholt, hatte allerdings auch großes Pech: Zwischen September 2019 und Jänner 2021 und zweimal das Scheinbein gebrochen, dazu kam eine Sprunggelenksverletzung. Danach kam er nicht mehr richtig in die Gänge, gehört bei Trainer Matthias Jaissle oft gar nicht zum Kader. Im Herbst spielte er nur 41 Minuten, insgesamt bestritt er 66 Partien für Österreichs Paradeklub. Eine in der Champions League. Die erste der Red Bull-Ära in der Gruppenphase, das 6:2 gegen Genk im September 2019. Danach begann Bernedes schwarze Serie. Lausanne Sports wird von Ludovic Magnin trainiert, der im Frühjahr 2022 mit Altach den Klassenerhalt gerettet hatte, ehe er zu seinem Ex-Klub wechselte. Mit dem Ziel aufzusteigen. Das in Gefahr ist: Lausanne ist mit je sechs Punkten Rückstand auf den FC Wil und den Stadtrivalen Stade Lausanne-Ouchy Vierter, die ersten zwei steigen auf. Am 29. Jänner wird das Lausanne-Derby schon einiges entscheiden. Lausanne bekam eine Kaufoption auf Bernede, dessen Vertrag in Salzburg bis 2024 läuft.

Die dritte Neuigkeit betrifft die Salzburg-Filiale in Liefering, ist aber die interessanteste: Zlatko Junuzovic (Bild oben), der nach der letzten Saison von Salzburgs Sportchef Christoph Freund keine neuen Vertrag erhielt, daher seine erfolgreiche Spielerkarriere (sechs Jahre Legionär bei Werder Bremen, viermal Doublegewinner mit Salzburg, 55 Länderspiele, EM-Teilnehmer 2016) beendete, bei Liefering als Assistent von Trainer Fabio Ingolitsch begann, wechselt in die Red Bull Filiale nach New York. Zu einem mehrmonatigen Trainer-Fortbildungsprogramm. Trainer in New York ist einer mit Salzburg-Vergangenheit und Stationen bei Wolfsberg und Barnsley: Gerhard Struber, dessen gute Kontakte zu Freund kein Geheimnis sind. Zudem haben Struber und der 35 jährige Junuzovic mit Thomas Böhm den gleichen Berater.

Foto: Servus TV/Neumayr Leo.

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