Fußball

Messi und Mbappe statt Lazaro gegen Alaba: Real Madrid läßt sich das nicht bieten

In der ersten Auslosungs-Version des Achtelfinales der Champions League hätte es ein Österreicher-Duell gegeben. Bei Benfica Lissabon gegen Real Madrid zwischen Valentino Lazaro und David Alaba. In der zweiten gibt es das nicht. Da trifft Alaba mit Real Madrid auf Paris St. Germain, damit auf Lionel Messi und Kylian Mbappe. Reals Präsident Fiorentino Perez will das nicht so hin nehmen, überlegt Protest. Wie kam es zu all den Aufregungen? Bei der ersten Auslosung zog der ehemalige Arsenal-Star aus Russland  Arwin Arschawin, Salzburgs Wunschgegner Manchester United gegen Villarreal. Eine Paarung, die es bereits in den Gruppenspielen gab und daher im Achtelfinale laut Regeln nicht mehr möglich war. Offiziell hieß es danach, ein Softwarefehler habe zu der Panne geführt.

Die Wahrheit soll aber sein, dass der deutsche UEFA-Angestellte Michael Heselschwerdt, zuständig für die korrekte Auslosung, die Kugel von Manchester United in den falschen Topf legte. Arschawin zog noch einmal, diesmal Manchester City als Gegner von Villarreal. Doch die Pannen fanden eine Fortsetzung. Nach Villarreal wurde der Gegner für Atletico Madrid gezogen. Als dies passierte, lag die Kugel mit Manchester United nicht im Topf der möglichen Gegner, konnte daher nicht gezogen werden. Hingegen fälschlicherweise der FC Liverpool, ein Gruppengegner von Atletico. Spaniens Meister bekam Bayern München, protestierte wegen der Panne dagegen. Deshalb ließ Giorgio Marchetti, der stellvertretende Generalsekretär der UEFA, die Auslosung wiederholen.

Beim zweiten Anlauf  lief dann alles glatt. Es gab es nur eine Paarung, die gleich blieb, nämlich zwischen Titelverteidiger Chelsea und Frankreichs Meister Lille. Alles wurde anders. Atletico Madrid bekam prompt Manchester United zum Gegner, Sporting Lissabon statt Juventus Turin Manchester City, Benfica statt Bayern Ajax Amsterdam, Villarreal Juventus statt Manchester City, Inter Mailand Liverpool statt Ajax. Aber damit scheint noch nicht alles erledigt zu sein. Real Madrids Präsident Florentino Perez will das nicht so hinnehmen, sich das nicht bieten lassen, sondern die UEFA belangen. Sein Argument: Benfica gegen Real Madrid sei als erste Paarung gezogen wurden, bevor die Panne mit Manchester United passierte. Daher sei Benfica -Real rechtens gewesen und müsse bleiben. Der Hintergrund: Perez gehörte zu den Planern der neuen Super League als Konkurrenz der Champions League. Die UEFA stellte sich aber zurecht strikt gegen diese Super League. Perez ist deshalb sauer. Jetzt sieht er offenbar die Chance für eine „kleine“ Revanche.

Auch  bei der Auslosung der Play offs der Europa League gab es keine Probleme. Konrad Laimer trifft mit RB Leipzig auf Real Sociedad San Sebastian, den Gruppengegner von Sturm Graz. Der Knaller: Der FC Barcelona bekommt es mit Napoli zu tun!

Foto: UEFA.

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