Fußball

Michorl bis 2024 beim LASK! Stöger sucht noch Athletik-Trainer

Die Hoffnungen auf einen Wechsel nach Deutschland ließen sich in Corona-Zeiten nicht realisieren. Weder bei Werder Bremen noch mit dem Hamburger SV. Daher kann der LASK weiter auf einen Mittelfeldmotor zählen: 2014 kam das 19jährige Austria-Talent Peter Michorl nach Linz, machte den Weg nach oben aus der zweiten Liga mit, bestritt 217 Pflichtspiele. So viele wie der leider schon verstorbene LASK-Jahrhundertspieler Helmut Köglberger. Freitag verlängerte Michorl (Bild oben) den Vertrag, der noch ein Jahr gelaufen wäre, gleich bis 2024. Das nennt man ein Treuebekenntnis. Dann wäre er zehn Jahre beim LASK. Michorls größer Wunsch: In dieser Zeit zumindest einen Titel holen.

Beim Michorls Ex-Klub bestätigt  General Manager Peter Stöger den bisherigen Amstetten-Trainer Jochen Fallmann und Gerhard Fellner als neue Co-Trainer. Zweitligist Amstetten präsentierte mit Ex-Teamspieler Joachim Standfest bereits Fallmans Nachfolger. Alex Bade, bisher Koordinator unter  Sportvorstand Stöger, wird neu Tormanntrainer, folgt auf Franz Gruber, der  nach 17 Jahren diesen Job quittierte, eine neue Herausforderung suchte. Die heißt „Chief of Goalkeeping“. Das heißt, er wird für alle Nachwuchstorhüter bis zu den Young Violets zuständig sein. Bade war bereits beim 1.FC Köln unter Stöger Tormanntrainer. Kölns Keeper Timo Horn spielt seit Bades Abschied, der mit Stöger nach Dortmund gewechselt war, eindeutig schwächer als in den drei Jahren mit Bade. Es wird sicher spannend, wie sich Austrias Patrick Pentz unter dem 49jährigen Bade, auf dessen Meinung Stöger großen Wert legt,  weiter entwickeln wird.  Einen Athletik-Trainer hat Stöger für seinen Staff noch nicht fixiert. Montag ist Trainingsstart, die erste Testspiele haben es gleich in sich: Freitag Tschechiens Meister Slavia Prag, zwei Tage später Stögers und Bades Ex-Klub Borussia Dortmund in Altach. Ralf Muhr ist künftig nicht mehr Sportdirektor, sondern Leiter der Profi-Lizenzabteilung: „Wir haben entscheidende, wichtige Schritte gesetzt“, versicherte Stöger, „aber der Aufbau der Sportstruktur ist noch nicht beendet!“

Eine Schweizer Neuerwerbung für das Abwehrzentrum präsentierte Sturm Graz: Den 25 jährigen Gregory Wüthrich, der aus der Akademie von Young Boys Bern stammt, von 2016 bis 2019 zum Kader zählte, auch im Meisterjahr unter Adi Hütter. Letzte Saison spielte Wüthrich in Australien bei Perth Glory. Sportchef Andreas Schicker sieht in Wüthrich genau das Puzzle, das in der neu formierten Abwehr noch fehlte. Zuvor kam von Huddersfield, dem 18. von Englands zweiter Liga. der slowenische Innenverteidiger Jon Stankovic. Fünf Abwehrspieler aus der verpatzten letzten Saison sind nicht mehr gefragt: Anastasios Avlonitis, Isaac Donkor, Lukas Spendlhofer, Emanuel Sakic, der zu Aris Saloniki wechselte und  Ex-Rapidler Thomas Schrammel.

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