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Millionen für Wolfsberg, zwei Überraschungen bei Admira

Samstagnachmittag wurde der neue Millionenregen für den Wolfsberger AC offiziell. Präsident Dietmar Riegler kann mit Recht sehr stolz darauf sein, dass sein Klub innerhalb von sechs Monaten drei Spieler in europäische Top-Ligen brachte. Im Jänner Torjäger Mo Bamba in die Ligue 1 zu Lorient, im Juni Nikolas Veratschnig nach Deutschland zu Mainz, jetzt den Ghanaer Augustine Boakye wieder nach Frankreich zu Aufsteiger St. Etienne.  Das spricht natürlich auch für die Arbeit von Ex-Trainer Manfred Schmid, auch wenn sich Wolfsberg nicht für den Europacup qualifizierte, was ihm „vorgeworfen“ wurde. Boakye kam vor drei Jahren aus Ghana ablösefrei ins Lavanttal, nach Anlaufschwierigkeiten blühte der Linksfuß letzte Saison auf, wie zehn Tore und neun Assists bewiesen. Damit fiel „Skima“ auch vielen Scouts auf. Die drei Transfers füllten auch Wolfsbergs Kassa: Fünf Millionen für Bamba, 800.000 für Veratschnig, vorerst drei Millionen für Boakye. Durch Bonizahlungen (Anzahl von Boakye-Toren, Klassenerhalt) können noch zwei Millionen dazukommen.

Einen Verkauf vermeldete Samstag auch Zweitligist Admira. Der kam aber total unerwartet: Der in der Admira-Akademie ausgebildete 19 jährige Linksverteidiger David Puczka übersiedelt nach 30 Spielen in der zweiten Liga nach Turin zu Italiens Rekordmeister Juventus. Das bringt den Südstädtern eine sechsstellige Summe, auch wenn Puczka nicht in den Juventus-Kader für die Serie A kommt. Er muss sich über die zweite Mannschaft „Juventus next Gen“, die in der dritten Liga spielt, qualifizieren. Der Mut von Puczka, der fünfmal in Österreichs U 19 spielte, muss groß sein. „Bei so einer Möglichkeit stehen wir ihm selbstverständlich nicht im Wege“, meinte Sportdirektor Peter Stöger. Puczka wurde bereits im Juventus-Center Vinovo präsientiert (Bild), unterschrieb einen Dreijahresvertrag.

Noch eine Überraschung gibt´s bei Admira. Vom neuen Admira-Trainer: Thomas Silberberger ist in der kommenden Saison neuer Experte bei „Sky“ für die Bundesliga, in die er Admira zurückbringen soll. Da auch Stöger seit Jahren zu den Sky-Experten gehört, bedeutet dies eine Premiere in Österreichs Fußballszene: Erstmals sind Trainer und Sportdirektor eines Klubs für Sky im Einsatz. Ob beide einmal gleichzeitig im Studio sitzen werden?

Foto: Juventus via Getty.

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