Fußball

Millionen-Spekulationen um David Alaba! Hannes Wolf mit Rose einig

Samstag letzte Runde in der deutschen Bundesliga mit der bisher trockensten Siegerehrung, die David Alaba bei seinen neun Titel erlebt hat: Christian Seifert, der Geschäftsführer der Liga, wird Kapitän Manuel Neuer auf der Mittelauflage der VW-Arena in Wolfsburg die Meisterschale überreichen. Mit Handschuhen, Mundschutz und Sicherheitsabstand von 1,5 Metern. Die sonst obligaten Weißbierduschen sind aus Hygienegründen verboten. Aber anzunehmen, dass wie beim Meisterstück in Bremen vor eineinhalb Wochen in der Kabine, je eine Kiste Paulaner-Bier und Champagner bereit stehen wird. Die nächste große Bayern-Feier ist erst eine Woche später nach dem Berliner Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen geplant. Bayerns Saisonfinish begleiten neue Spekulationen um die Zukunft von David Alaba (Bild oben). Laut „Kicker“ hätte Bayerns Chefetage festgelegt. dass der Klub, der den souveränen Abwehrchef im Sommer unter Vertrag nehmen will, dafür zwischen 60 und 80 Millionen Euro Ablöse zahlen müsste. Damit wäre der 27 jährige Österreichs mit Abstand teuerster Spieler aller Zeiten. Laut Alaba ruhen derzeit seine Gespräche mit Bayern über eine vorzeitigen Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrags.

Wolfsburg Trainer Oliver Glasner gab zum Saisonende noch ein hohes Ziel aus: Wolfsburg will der erste Klub sein, der nach der Corona-Pause gegen Bayern nicht verliert, Punkte holt, Platz sechs und damit die direkte Qualifikation zur Europa League gegenüber Hoffenheim verteidigt. Hoffenheim gastiert mit Christoph Baumgartner, Florian Grillitsch und Stefan Posch bei Vizemeister Borussia Dortmund und Ex-Salzburg-Torjäger Erling Haaland. Verzichten muss Glasner auf seinen oberösterreichischen Landsmann Xaver Schlager, der mit einer Innenbandzerrung im Knie ausser Gefecht ist. Dass Wolfsburg diese Woche als Bundesligaklub mit dem höchsten Defizit in einer Saison, nämlich 44,796 Millionen Euro, „geoutet“ wurde, muss Glasner kein Kopfweh bereiten: Die Zahlen stammen aus der vergangenen Saison. Also bevor er vom LASK kam und den Trainerjob übernahm. Noch eine interessant Zahl aus der Bundesliga: Die 18 Klubs zahlten 204,549 Millionen an die Spieleragenten! Spitzenreiter ist Dortmund mit 44,538 Millionen. Das ist mehr, als Augsburg, Fortuna Düsseldorf, Union Berlin und Paderborn für die Gehälter ihrer Spieler ausgaben.

Um Millionen geht es auch bei einem anderen Österreicher. Zwar nicht um so viele wie bei Alaba, aber es könnte doch eine zweistellige Zahl sein. Zehn möchte RB Leipzig von Mönchengladbach für Hannes Wolf von Mönchengladbach bekommen, falls die den 21 jährigen Ex-Salzburger aus der Steiermark verpflichten. Dienstag, ziemlich genau ein Jahr nach dem beim 2:0 von Österreichs U 21 gegen Serbien bei der Europameisterschaft in Triest erlittenen Knöchelbruch wurde ihm die Platte aus dem operierten Sprunggelenk  operiert, die für Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann mitverantwortlich war, dass Wolf nach der Reha nicht durchstartete, weil die Haut darüber zu dünn war. Fakt ist jedenfalls, dass Wolf mit Mönchengladbachs Trainer Marco Rose, seinem großen Förderer in Salzburg (sechs gemeinsame Titel in fünf Jahren, von der U 16 über die Youth League bis zum Double) einig ist. Es dreht sich nur noch darum, ob ihn Mönchengladbach kauft oder mit einer Kaufoption vorerst ausleiht. Wolfs Berater von der „Sports Total“Agentur, Sascha Breese, hatte Freitag ein Treffen mit Leipzigs Sportchef Markus Krösche. Wenn Gladbach Samstag mit einem Heimsieg über Hertha BSC Berlin den Champions League Platz vor Leverkusen (daheim gegen Mainz) hält, wäre genug Geld für den Kauf von Wolf da. Leipzig kann in Sachen Champions League Platz selbst bei einer Niederlage in Augsburg nichts mehr passieren. Kapitän Marcel Sabitzer fehlt mit einer Knieprellung.

Offen ist noch die Frage nach dem zweiten Fixabsteiger zu Paderborn. Werder Bremen kann das nur mit einem Heimsieg gegen Köln verhindern, wenn  Union Berlin in der  Alten Försterei Fortuna Düsseldorf bezwingt. Dann hätte Werder noch eine Chance, den Klassenerhalt via Relegation gegen den Dritten der zweiten Liga (vor der letzten Runde Heidenheim) zu schaffen. Sowohl für Köln als auch für die „Eisernen“ aus Berlin geht es um nichts mehr. Durch die Gelbsperre von Florian Kainz sind nur vier Österreicher sind in die zwei Partien involviert: Marco Friedl bei Werder, keiner bei Köln, Christopher Trimmel bei Union Berlin, Kevin Stöger und Markus Suttner bei Fortuna.

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