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Mit Debütant Stöger zu Beginn wäre weniger riskant als mit Arnautovic

Mehr als zwölf Stunden sitzt Norwegen für den Auftakt in der Nations League in Astana am Freitag gegen Kasachstan (mit dem ehemaligen Innsbruck-Trainer Stani Tschertschessow als neuem Teamchef) und zurück nach Oslo im Flugzeug. Da hat es Österreich schon angenehmer: Donnerstag um elf Uhr Training in Klagenfurt, wahrscheinlich so wie Mittwoch nicht am Hauptspielfeld, dessen im Juli nach dem Rammstein-Konzert neu verlegter Rasen an einigen Stellen nach einem „Hitzschlag“ verbrannt ist, am Nachmittag die etwas mehr als einstündige Busfahrt von Pörtschach nach Laibach, dann Raseninspektion im Stadion Stozice, wo sich danach Ralf Rangnick und Marko Arnautovic den Medien stellen. Normal begleitet der Kapitän den Teamchef zur letzten Pressekonferenz vor dem Spiel. Arnautovic hat mit 116 Länderspielen die mit Abstand meisten im Kader, gefolgt von Marcel Sabitzer (82).  Aber ob der 35 jährige Freitag wirklich als Kapitän zur Startelf gehören wird?

Das wäre nach den Erfahrungen beim 1:2 gegen die Türkei im Achtelfinale der Europameisterschaft eigentlich nicht nachvollziehbar.  Der Fitnesszustand von Arnautovic wird sich seit damals nicht entscheidend verbessert haben, mehr als ein Kurzeinsatz wird nicht ratsam sein. So wie es schon letzte Saison bei Italiens Mister Inter Mailand der Fall war und auch in den ersten drei Runden. Da bringt es mehr, wenn Patrick Wimmer oder Junior Adamu im Angriff beginnen, entweder als Solospitze oder zusammen. Es würde auch weniger Risiko bedeuten, Kevin Stöger (Bild) debütieren zu lassen, womit der 31 jlhrige selbst nicht rechnet, als mit Arnautovic zu beginnen.

Bei seinem siebenten Klub könnte es für den Oberösterreicher endlich sein erstes Länderspiel geben. Mit 16  wechselte Stöger in den Nachwuchs des VfB Stuttgart, dann war er bei Kaiserslautern (mit Österreichs Ex-Teamchef Franco Foda als Trainer), Paderborn, Bochum, Fortuna Düsseldorf, Mainz, nochmals Bochum und jetzt bei Borussia Mönchengladbach. Stöger reizt es, immer etwas Neues zu erleben, ist überzeugt, dass der letzte Wechsel nach Mönchengladbach im Juli genau der richtige Schritt war. Etwas Neues wäre für ihn auch sein erstes Länderspiel. Als einer, der nicht den von Rangnick forcierten Umschaltfußball steht, sondern für Kreativität und starke Standards, mit denen er schon oft einiges bewirkte. Vielleicht auch in Laibach oder Oslo. Österreichs Team fliegt Samstagnachmittag von Laibach mit einer Chartermaschine rund drei Stunden nach Oslo.

Foto: ÖFB/Christopher Kelemen.

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