Mittwoch gibt es die erste Generalversammlung der ICE Liga via Video. Dabei geht es auch um die Erweiterung der Liga. Bis Sonntag gab es Anträge von vier Klubs, jetzt sind es aber nur noch drei. Von VEU Feldkirch, das derzeit um seine russische Legende aus der ersten Meistermannschaft der 80er Jahre, Sascha Barinew trauert, der in Moskau verstarb, Olimpija Laibach und Pustertal aus Italien. Werden alle drei angenommen, würde die nächste Saison statt wie derzeit mit elf, mit 14 Vereinen gespielt werden. Kein Thema mehr ist der neue Linzer Klub EHV Linz. Der wird nämlich aufgelöst. Präsidentin Kristine Egger zog am Sonntag die Konsequenzen, weil sich drei Sponsoren, die Linz AG, die Liwest und Ke Kelit, zurückzogen. Wobei Egger mit ihrem Bruder an der Firmenspitze von Ke Kelit steht. Damit haben die Linzer Black Wings den Machtkampf in Linz gewonnen.
Der entstanden war, als Präsident Peter Freunschlag gegen die Stimmen der drei Vizepräsidenten Manager Christian Perthaler nach zehn Jahren vor die Tür setzte. Die zurückgetretenen Vizepräsidenten gründeten mit Perthaler zu Ostern 2020 den EHV Linz. Dessen Liga-Antrag abgelehnt wurde. Heuer gibt es keinen mehr. Die Saison der Black Wings ist aber nicht gerade von Erfolg begleitet: General Manager Gregor Baumgartner hat sowohl bei Trainer- als auch Legionärsauswahl keine glückliche Hand. Derzeit sieht alles danach aus, dass die Black Wings nicht ins Play-off kommen. Daher herrsche inLinz keine gute Stimmung um die Black Wings. Samstag verabschiedete sich Österreichs Teamtorhüter David Kickert in die DEL zu Augsburg, wo er auf den bei Salzburg aussortierten Teamverteidiger Layne Viveiros treffen wird. Kickert bekam die Chance, Augsburgs verletzten Stammtorhüter Oliver Roy bis Saisonende zu ersetzen. Vorerst müssen beide in Quarantäne.
Sowohl die Linz AG als auch ihre Tochtergesellschaft Liwest sind städtische Betriebe. Da könnte man auch politische Motive hinter dem Rückzug vermuten. Fakt ist, dass sich alle drei Sponsoren komplett aus dem Eishockey zurückziehen, womit geschätzte 2,6 Millionen Euro verloren gehen. Die Linz AG begründete die Entscheidung damit, dass durch die Streitereien um die Profiliga kein Imagegewinn mit dem Sponsoring erzielt werden könne. In Zeiten wie diesen ist dies alles andere als gut. Ein brisantes Thema am Mittwoch werden wohl die Doppelstaatsbürger sein. Platz eins für Bozen in der Pick-Round, das damit bereits fixierte Heimrecht bis ins Finale, wird vor allem auf die große Anzahl der eingebürgerter Legionäre aus Nordamerika zurückgeführt. Das ist den österreichischen Klubs ein Dorn im Auge. Wie das gelöst werden kann? Fakt ist, dass es bis Ende Mai ein Transferverbot für österreichische Spieler gibt. Aber nicht für Legionäre.