Fußball

Mit „Kater-Mittel“ geht es Trimmel viel besser als Lainer! Foda sah Tore von Wimmer und Schöpf

Im Pokal bei Zweitligist Hannover gescheitert, in der Bundesliga nur Zwölfter. Da kann es Stefan Lainer mit Mönchengladbach zwei Wochen nach seinem Siegestor zum 2:1 bei Bayern München vor dem Duell am Samstag nur schlechter als Landsmann Christopher Trimmel mit Union Berlin gehen, der Lainers „Ersatz“ in Österreichs Nationalteam war als der Salzburger nach einem Knöchelbruch im Herbst pausieren musste. Die „Eisernen“ haben neun Punkte mehr als Mönchengladbach, stehen als Fünfter auf einem Europa League-Platz, stiegen Mittwoch ins Pokal-Viertelfinale auf. Am Abend, als sich Lainer mit Mönchengladbach in Hannover blamierte, gewann Trimmel (Bild oben) mit Union das Hauptstadt-Derby bei Hertha BSC Berlin 3:1. Die Union-Fans feierten die Sieger mit Rauchbomben und Pyrotechnik, als der Mannschaftsbus nach Mitternacht beim Stadion an der Alten Försterei vorfuhr.

Der Schweizer „Blick“ enthüllte ein Geheimnis, das zu den Gründen des  Höhenflugs von Union Berlin gehören soll: Es ist ein „Kater-Mittel“, das der Schweizer Trainer Urs Fischer aus seiner Heimat bekommt, seinen Spielern in englischen Wochen zwingend verschreibt. Das man normal nimmt, wenn man die Schmerzen nach zu viel Alkoholkonsum bekämpft. Trimmel & Co schlucken es nach dem Spiel, obwohl sie kaum Alkohol trinken. Weil das Mittel Substanzen enthält, das die Regeneration fördert. Auch der zweite Schweizer Trainer in der Bundesliga, Gerard Seoane von Leverkusen, verordnete seinen Spielern das Kater-Mittel, das auch Karim Onisiwo bei Mainz bekommt. Sportchef Martin Schmidt ist ein Schweizer.

Mönchengladbachs Trainer Adi Hütter hat derzeit auch ohne Kater Schmerzen. „Bild“ behauptete, er wackle, weil er nur Bayern kann (unter Hütter hat Mönchengladbach keine von drei Partien gegen Bayen verloren), fragte, wie lange Manager Max Eberl noch zum „Ösi-Trainer“ halten wird, prophezeite, bei einer Niederlage gegen Union Berlin, der vierten Heim-Pleite in Folge, würe das zum Umdenken von Eberl führen. Hütter konzedierte zwar, derzeit in der schwersten Phase seiner 13 jährigen Trainerkarriere zu sein, verkündete aber selbstbewusst: „Ich bin nicht annähernd ratlos, weiß, was geschehen muss.“ Mehr mit Kampf die Wende erzwingen als mit spielerischen Lösungen, das gab er als Devise aus. Bisher gewann Mönchengladbach nur einmal gegen Union. Keine guten Aussichten?

Der zweite österreichische Trainer in der Bundesliga, Oliver Glaser, bekam einen neuen Spieler. Vom „Kollegen Marco Rose. Eintracht Frankfurt holte leihweise von Borussia Dortmund leihweise bis Sommer 2023 den 20 jährigen Flügelspieler Ansger Knauff, der als großes Talent gilt. Noch ohne Knauff verlor Frankfurt Freitag Abend daheim überraschend gegen Arminia Bielefeld 0:2 (0:2). Unter den 1000 Zuschauern war auch Österreichs Teamchef Franco Foda. Er sah Österreicher-Tore: Nach fünf Minuten durch Ex-Austrianer Patrick Wimmer, wegen dem Foda gekommen war, nach 27 durch Alessandro Schöpf mit der Brust nach Assist von Wimmer, einer „Kunstflanke“ mit der Ferse, die seine Gala krönte. Die Tore sicherten wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Glasner tauschte zur Pause Martin Hinteregger, bei Foda Fixstarter, gegen den 38 jährigen Japaner Makoto Hasebe aus

Ein brisantes Österreicher-Duell bringt auch das Baden Württemberg-Derby zwischen Freiburg und VfB Stuttgart: Freiburgs Innenverteidiger Philipp Lienhart soll das erste Saisontor von Sasa Kalajdzic für Stuttgart verhindern. Das die Schwaben dringend nötig hätten. Stuttgart steht als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz,  ist seit fünf Runden sieglos, seit vier Spielen ohne Tor, verlor die letzten drei Derbys gegen Freiburg.

Foto: Union Berlin.

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