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Mit Swifties und Dragovic muss Austria Energien freisetzen! 4,5 Millionen für Salzburg

Das Steirerderby zwischen Sturm Graz und Hartberg am Sonntag ist so gut wie ausverkauft. Die Austria aus Klagenfurt und die aus Wien kämpfen hingegen mit Sonderaktion um volle Tribünen: Bei Klagenfurt gibt es für Abonnenten erstmals die Chance auf einen Rabatt. Jeder Heimsieg macht ihre Dauerkarte für die nächste Saison um fünf Euro billiger. Eine bisher einzigartige Aktion, die für Ideenreichtum spricht. Bleibt nur die Frage, ob bei den ersten zwei Heimspielen gegen Rapid am Sonntag und sechs Tage später gegen Sturm Graz die Chance auf einen Rabatt zum Tragen kommt.

In Wien will die Austria nach der Absage der Taylor Swift-Konzerte ein Zeichen für alle enttäuschten Swifties setzen. Falls die ihren Frust mit dem Besuch des Heimspiels gegen Tabellenführer Wolfsberg bekämpfen wollen, erhalten sie auf der Familientribune einen Rabatt von 50 Prozent auf jedes Ticket. Der größte Anreiz, Sonntag zur Austria zu bekommen, wird aber sicher das erste Spiel von Aleksandar Dragovic im violetten Dress seit 11. Dezember 2010, seit dem 2:1-Auswärtssieg gegen Mattersburg sein. Wie lange die Rückkehr des 33 jährigen Abwehrchefs nach eineinhalb Wochen Mannschaftstraining dauern wird, bestimmt Trainer Stephan Helm nach Absprache mit dem Routinier: „Enttäuschung kann Energien freisetzen“ hoffte Helm nach dem Fehlstart, vermisste allerdings etwas Objektivität bei der Beurteilung der Leistungen: „In drei der vier Spielen hatten wir immer die Möglichkeiten auf ein besseres Ergebnis, aber die nicht genützt.“ Er hat das Gefühl, dass die Austria jeden Tag um ein paar Prozent besser wird.

Am Samstag sind Red Bull Salzburg gegen Blau Weiß Linz und der LASK gegen Altach  klaren Favoriten, auch wenn Salzburg letzte Saison in der achten Runde gegen Blau Weiß durch ein Tor von Ronivaldo mit 0:1 sensationell die erste Niederlage bezog. Der Vizemeister hatte zum Start die meisten Torschüsse  (21), die meisten Ballaktionen im gegnerischen Strafraum (41) und den meisten Ballbesitz (71 %) aller Mannschaften. Freitag wurde Salzburgs Kader kleiner. Amankwah Forson, der 21 jährige Offensivspieler aus Ghana, wechselte in die Championship, die zweite englische Liga zu Norwich, dem Sechsten der letzten Saison. Forson erzielte seit Jänner 2023 für Salzburg in 42 Spielen vier Tore. Der neue  Trainer Pepijn Lijnders legte offenbar keinen gesteigerten Wert auf ihn. Salzburg bekam für ihn 4,5 Millionen Euro Ablöse, das ist eine mehr als Rapid für Fally Mayulus Wechsel zu Bristol.

Der LASK ist gegen Altach seit sechs Spielen unbesiegt, kassierte in den letzten drei kein Gegentor. Da wird´s für Altachs von Sportchef Roland Kirchler schon nach der Startrunde angezählten Trainer Joachim Standfest schwer, die dritte Niederlage nach der Cupblamage bei Donaufeld und der Heimpleite gegen WSG Tirol zu verhindern. Beim LASK fehlt weiterhin „Millionenstürmer“ Max Entrup wegen seines lädierten Rückens. Heimpremiere am Innsbrucker Tivoli hat WSG Tirols neuer Trainer Philipp Semlic gegen Aufsteiger GAK, dem weiterhin Sturmtank Daniel Maderner mit muskulären Problemen fehlt. Zwei Siege in den ersten zwei Runden gelangen Tirol seit dem Aufstieg vor fünf Jahren noch nicht. Für Präsidentin Diana Langes gab es bereits einen anderen Grund zum Jubeln: Der weltgröße Batterinhersteller CATL ist neuer Trikotsponsor. Erstmals bereits beim 2:1 in Altach.

Foto: FK Austria/Daniel Shakes.

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