AS Monaco blieb auch nach fünf Runden der französischen Ligue 1 ungeschlagen und Tabellenführer. Aber erstmals in dieser Saison war Trainer Adi Hütter nach dem 2:2 (1:1) bei Lorient enttäuscht. Monaco geriet ohne den Ex-Salzburger Mo Camara schon nach zwei Minuten durch einen Konter, bei dem Verteidiger Wilfried Singo überlaufen wurde, in Rückstand. Schaffte eince Viertelstunde später durch den Russen Alexander Golovin den Ausgleich, ging durch das erste Tor des kurz davor eingewechselten amerikanischen Stürmer, Folarin Balogun, nach 69 Minuten in Führung, kassierte aber in der 99. Minute den späten Ausgleich: „Nicht gut genug verteidigt“, gestand Hütter, der vor allem in der ersten Hälfte das Tempo vermisste: „Wir spielten zu langsam. Vielleicht waren wir diesmal nicht frisch genug!“ Weil einige Teamspieler weite Reisen hatten. Die Abwehrspieler Vanderson und Ciao Henry spielten mit Brasilien.
„Wir müssen trotzdem weiter nach vorne blicken, das Positive mitnehmen“ meine Hütter. Nämlich als Tabellenführer in die zwei ausverkauften Heimspiele gegen Nizza am kommenden Freitag und Marseille zu gehen. Besonders das Derby gegen Nizza wird hitzig, Nizza gewann Freitag im Parc de Prince bei Meister Paris St, Germain 3:2 (1:0). Nizza und Marseille (daheim 0:0 gegen Toulouse, den Europa League-Gegner des LASK) liegen je zwei Punkte hinter Monaco auf den Plätzen drei und vier, Zweiter ist derzeit Brest. Nicht gut geht es Österreichs Teamspielern Kevin Danso und Muhammed Cham: Danso ist mit Vizemeister Lens nach der 0:1-Heimniederlage Letzter, Cham nach dem 0:1 mit Clermont Foot gegen Nantes Vorletzter.
In Deutschland erlebte der zunächst als Linksverteidiger aufgebotene Max Wöber mit Mönchengladbach bei Aufsteiger Darmstadt mit seinen Landsleuten Christoph Klarer und Emir Karic ein Wechselbad der Gefühle: Zur Pause 0:3 zurück, in der zweiten Hälfte, in der Wöber ins Abwehrzentrum wechselte, zunächst einen Elfmeter vergeben, danach gegen zehn Darmstädter zwischen der 56. und 77. Minute den Ausgleich geschafft. Das zweite Unentschieden für Mönchengladbach, der erste Punkt für den Letzten Darmstadt. Dem zweiten Aufsteiger, Heidenheim, gelang zum 16 Jahres-Jubiläum von Trainer Frank Schmidt der erste Sieg. Beim 4:2 (2:0) gegen Werder Bremen trafen ausgerechnet die Bremer Leihspieler Eren Dinkci und Jan Beste zum 2:0und 4:2. Bremens Kapitän aus Tirol, Marco Friedl, wurde zur Pause ausgetauscht, der Steirer Romano Schmid spielte durch. Er zählte zu den wenigen Verlierern, die positiv auffielen.
Seinen bisher höchsten Sieg mit Hannover 96 feierte in der zweiten Liga Louis Schaub: Der Ex-Rapidler gab beim 7:0 (2:0) gegen Osnabrück die Vorlage zur Führung, erzielte mit rechts das 3:0, traf mit links die Stange. Nach dem ersten Heimsieg der Saison liegt Hannover mit zwei Punkten Rückstand auf das Führungsduo (Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV) auf Rang vier.
Foto: AS Monaco.