Fußball

Nach 3:0 sind schon alle gespannt auf das „neue“ Team

Samstag Vormittag kam David Alaba zurück zu Österreichs Teamkader. Beim Frühstück im Hotel Kempinski saß er bei seinen Mitspielern. Was er Freitag Abend daheim vor dem TV-Schirm beim 3:0 gegen Vizeweltmeister Kroatien so sah, fand er als „sehr positiv“. Etwa gute Balleroberungen, das Dagegenhalten in den schwächeren Phasen zu Beginn, das für ihn auch eine Form von Qualität ist, den Wechsel von einer Formation auf die andere: „Alle werden jetzt gespannt auf die zwei Heimspiele sein“ prophezeite er. Womit der dreifache Champions League-Sieger zweifelsohne richtig liegt. Für Pfingstmontag, das Duell gegen Dänemark, sind 16.000 Karten verkauft, für das gegen Weltmeister Frankreich vier Tage darauf schon 40.000. Alaba hofft auf ein ausverkauftes Happel-Stadion.

Gespannt wird man auch auf die von Teamchef Ralf Rangnick angekündigten Umstellungen sein: „Vier Spiele in elf Tagen am Saisonende grenzen an Körperverletzung, wenn man alle bestreitet“, behauptete er Freitagabend. Da am Pfingstmontag keine Tageszeitungen erscheinen, begannen einige Journalisten sich bereits zwei Tage vorher den Kopf über die Aufstellung zu zerbrechen. Für Alaba, der Montag Kapitän sein und beginnen wird, muss entweder Gernot Trauner oder Kevin Danso auf die Bank. Soll man einen Tormann, der das „zu null“ festhielt, wechseln? Bleibt Max Wöber, der einzige aus der Bundesliga in der Startelf, nach seiner starken Vorstellung linker Verteidiger? Wer kommt neu ins Mittelfeld? Git es für Michael Gregoritsch als „Belohnung“ für sein Jokertor einen Platz unter den ersten elf, was passiert mit Christoph Baumgartner und Sasa Kalajdzic?

Einer, der nach eigenen Angaben für vier Spiele in elf Tagen durchaus bereit wäre, heißt Andi Weimann. Sein 17. Länderspiel war erst das sechste, in dem er begann. Erstmals seit 3. Juni 2014 beim 2:1 gegen Tschechien in Olmütz. Von der damaligen Startformation sitzt Robert Almer jetzt als Tormanntrainer auf der Bank, beendeten Gyuri Garics, Sebastian Prödl und Emanuel Pogatetz schon ihre Karriere, gehören ansonst nur Marko Arnautovic und Marcel Sabitzer zu Rangnicks Kader. Der Weimann als „Wing back“ für die linke Seite entdeckte. Auf der Position spielte Weimann zum ersten Mal. Und fand, einen „Okay-Job“ abgeliefert zu haben. Daher hat er Lust auf mehr. Müdigkeit ist für ihn kein Thema: Die Saison mit Bristol in Englands Championship endete bereits am 7. Mai. Also hatte er drei Wochen Pause. Damit sind bei ihm genug Körner für vier Spiele in elf Tagen im Tank.

Foto: ÖFB.

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