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Nach Austausch von Joelinton ging´s mit Hasenhüttl bergab

Rapids ehemaliger „Chancentod“ aus Brasilien namens Joelinton findet sich nach einer starken Saison bei Hoffenheim in Englands Premier League bei Aufsteiger Newcastle, der ihn im Juli um 45 Millionen Euro verpflichtete, noch nicht zurecht. So auch  Sonntag im Heimspiel gegen Ralph Hasenhüttls FC Southampton im St. James´Park vor 42.000 Zuschauern. Solange Joelinton spielte, war Southampton die bessere Mannschaft, führte ab der 52.Minute durch das elfte Saisontor von Ex-Liverpool-Stürmer Danny Ings 1:0. Sieben Minuten später tauschte Newcastles Manager, die Manchester United-Legende Steve Bruce, der von 2007 bis 2009 Trainer von Österreichs Ex-Teamspieler Paul Scharner bei Wigan gewesen war, Joelinton aus, brachte für ihn Englands 30jährigen Ex-Teamstürmer Andy Carroll, den Newcastle im Sommer nach acht Jahren zurückholte. Ohne Ablöse von West Ham. 2011 hatte Newcastle Carroll um 41 Millionen Euro an Liverpool abgegeben. Damit ist Carroll bis heute der teuerste Verkauf von Newcastle.

Als Joelinton ging und Carroll kam, ging´s für Hasenhüttl (Bild oben)  bergab. Carroll bereitete neun Minuten später den Ausgleich vor. Danach kam Southampton weiterhin zu Chancen, aber das einzige Tor erzielte Newcastle drei Minuten vor Schluss durch Innenverteidiger Federico Fernandez, einen Italo-Argentinier. „Es ist nur frustrierend“, gestand Hasenhüttl, „70 Minuten lang war es unser bestes Auswärtsspiel“. Es ist für Southampton auch ungewöhnlich, auswärts 54 Prozent Ballbesitz zu haben, zu 19 Torschüssen zu kommen: „Wir hätten neun Punkte in einer Woche holen können, woran niemand vorher glaubte. Die Chance war sehr groß“, klagte Österreichs einziger Trainer in der Premier League. So blieb es  bei sechs durch die Heimsiege gegen den Letzten Watford und den Vorletzten Norwich. Mit dem 1:2 bei Newcastle und dem 3:1 von Everton gegen Chelsea im erste Spiel ohne den gefeuerten Trainer Marco Silva fiel Southampton wieder auf den Abstiegsplatz 18 zurück statt sich mit möglichen drei Punkten in Richtung Mittelfeld abzusetzen. Daher besteht Samstag im Heimspiel gegen West Ham dringender Handlungsbedarf.

Ähnliche Erfahrungen wie Hasenühttl machte eine Klasse tiefer in der Championship Gerhard Struber mit Schlusslicht Barnsley: Auswärts gegen Cardiff vor 21.000 Zuschauern zweimal geführt, aber in der 90.Minutr kassierte Strubers Landmann Samuel Sahin-Radlinger das Tor zur 2:3-Niederlage. Barnsley hängt damit am Tabellenende mit der roten Laterne fest. Schwacher Trost für Struber: In Cardiff verlor auch Hasenhüttl vor einem Jahr bei seinem ersten Spiel als Southampton-Trainer.Für Struber war es das dritte bei Barnsley.  Sein Vorgänger, der Deutsche Daniel Stendel, fand einen neuen Job in Schottland: In Edinburgh beim Traditionsklub Hearts of Midlothian, in der Zwölferliga derzeit auf Platz zehn. Dort hat er wie bei Barnsley auch einen Österreicher im Kader: Den Ex-Rapidler Peter Haring.

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