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Nach AUT of ORDA und Teamsong kommt Kapitän Sabitzer

Mit einem offiziellen Teamsong geht Österreich erstmals auf den Weg zur Europameisterschaft. Den wird Teamchef Ralf Rangnick Donnerstag, einen Tag vor dem Qualifikationsstart, gegen Aserbaidschan präsentieren. Gemeinsam mit AUT of ORDA, wie das neue Band-Projekt von Christopher Seiler, Paul Pizzera und Daniel Fellner heißt. Der Song trägt den Titel „hoch gwimmas (n)imma“. Hoch zu gewinnen am Freitag und Montag gegen Estland würde einen idealen Start in die Qualifikation bedeuten. Am Freitag steigt in Stockholm auch schon das erste Duell der Konkurrenten von Österreich um die Plätze eins und zwei, Schweden und Belgien. Bei Belgien debütiert mit Ex-Leipzig-Trainer Domenico Tedesco der neue Teamchef, mit erst 37 Jahren der jüngste in Europa. Zum Vergleich: Rangnick ist 64, Aserbaidschans Teamchef, der Italiener Gianni de Biasi, noch zwei Jahre älter. Tedesco fehlen vier Jahre zu Zlatan Ibrahimovic, der bei Schweden nach seiner Knieoperation ein Comeback feiert. Seit 26. Februar ist er wieder bei Milan im Einsatz, seit Samstag ist der nun älteste Torschütze in der Geschichte der Serie A. Mit 41 Jahren und 166 Tagen verwandelte er beim 1:3 einen Elfmeter, stand dabei erstmals seit 14 Monaten in der Startelf. Für Schweden spielte er zuletzt am 29. März 2022 im verlorenen WM-Play-off-Spiel gegen Polen, Freitag wäre es sein 122. Länderspiel.

Bei Österreich dürfte gegen Aserbaidschan Marcel Sabitzer (Bild oben)der mit den meisten Teameinsätzen sein, zum 69. Mal den Teamdress tragen. Und auch die Kapitänsschleife. Denn Sabitzer kommt Donnerstag nach AUT of ORDA und „hoch gwimmas (n)imma“ an die Reihe. Bei der Abschlusspressekonferenz neben dem Teamchef. Traditionell ist das eine Aufgabe für den Kapitän. Das deutet darauf hin, dass David Alaba, der Dienstag das öffentliche Training in Windischgarsten nicht mitmachte, wie befürchtet fehlen wird. Auf ihn warten bis Saisonende noch wichtige Aufgaben, deshalb darf nichts riskiert werden. Daher wird der neue Manchester United-Legionär Sabitzer wohl Kapitän sein. Damit fehlen beide Torschützen vom 2:0 gegen Italien im November, Xaver Schlager und Alaba. Zudem sind aus der damals überzeugenden Mannschaft auch Philipp Lienhart und Marko Arnautovic nicht dabei. Bleiben sechs übrig: Tormann Heinz Lindner, Stefan Posch, Max Wöber, Nicolas Seiwald, Sabitzer, Christoph Baumgartner und Junior Adamu. Der Ersatz für Schlager, Arnautovic, Alaba und Lienhart? Bei Schlager wird es Konrad Laimer sein, bei Arnautovic spricht vieles für Michael Gregoritsch, im Abwehrzentrum könnten Kevin Danso und Gernot Trauner erste Wahl sein. Hollands Tabellenführer Feyenoord Rotterdam verlängerte den Vertrag mit dem ehemaligen LASK-Kapitän vorzeitig bis 2026. Das bedeutet für Trauner, der Samstag seinen 31. Geburtstag feiern wird, eine Auszeichnung.

Mit Aserbaidschans Teamchef machte Österreich bereits vor sieben Jahren Bekanntschaft. Damals war de Biasi für Albaniens Nationalmannschaft zuständig, die Österreich in der Ära von Marcel Koller am 26. März in einem EM-Vorbereitungsspiel im Happel-Stadion 2:1 (2:0) bezwang. de Biasi hatte damals mit Albanien sensationell die Qualifikation für die Endrunde geschafft, sich nach der Vorrunde verabschieden müssen. Zum Unterschied von Österreich aber mit einem Sieg (1:0  gegen Rumänien) nach Niederlagen gegen die Schweiz (0:1) und Frankreich (0:2). Zu Aserbaidschans Kader gehören vier Legionäre aus Südkorea, Holland, der Türkei und der Schweiz. Das ist Renat Dadashov, der im deutschen Rüdesheim geborene Stürmer von Grasshoppers Zürich, der in 23 Runden sieben Tore erzielte. Als Grasshoppers letzten Samstag in Sion den Klub von Teamtorhüter Lindner 2:1 schlug, fehlte er wegen Gelbsperre.

 

Foto: ÖFB/Christoph Kelemen.

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