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Nach Blamage muss Bayern um Champions League zittern: Freund gab Tuchel Jobgarantie

Noch eine schlimme Blamage für Deutschlands Renommierklub Bayern München in einer bisher total verpatzten Saison: Drei Tage vor dem Viertelfinalspiel in der Champions League bei Arsenal in London führte der Meister beim Sensationsaufsteiger Heidenheim zur Pause nach Toren von Harry Kane und Serge Gnabry 2:0, bekam danach zwischen der 50. und 79. Minute drei Tore, verlor 2:3. Auch Österreichs Teamspieler Konrad Laimer (Bild) wirkte nicht überzeugend. Die Ausfälle von Tormann Manuel Neuer, Leroy Sane und Kingsley Coman können keine Ausrede sein: „Das darf nicht unser Anspruch sein“, ärgerte sich Sportchef Christoph Freund, gab aber Tuchel eine Jobgarantie, schloss aus, dass es vor Saisonende zum Trainerwechsel, der schon feststeht, kommen wird. Sportvorstand Max Eberl bestätigte die Garantie, allerdings nur für die nächsten zwei Spiele gegen Arsenal und den 1. FC Köln, für das Tuchel gesperrt ist, da er in Heidenheim die vierte gelbe Karte sah. Kritik gab es an ihm auch deshalb, weil er die zuletzt eingesetzte Innenverteidigung mit dem Holländer Matthijs de Ligt und dem Engländer Eric Dier durch den Ex-Salzburger Dayot Uoamecano und den Südkoreaner  Min-Jae Kim ersetzte.

Bayern hat 16 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen, der nächste Runde mit einem Sieg daheim gegen Werder Bremen erstmals als Meister feststehen würde. Leverkusen gewann Samstag bei Union Berlin 1:0 (1:0) durch einen von Jungstar Florian Wirtz verwandelten Elfmeter, den Unions Kapitän aus Österreich, Christoper Trimmel, mit einem Hands verschuldete. Das 41. Pflichtspiel hintereinander ohne Niederlage, das 28. in dieser Bundesligasaison. Bayern ist mit dem Dritten VfB Stuttgart inzwischen nur noch punktgleich, hat auf den Vierten, RB Leipzig, sieben Punkte Vorsprung. Aber geht es so weiter, ist Zittern um den Champions League-Platz angesagt. Stuttgart gewann Samstag in Dortmund 1:0 (0:0), verpatzte dabei die Party zum 50. Geburtstag des Westfalenstadions. Vor der Pause war Dortmund besser, vergab Ex-Salzburg-Torjäger Karim Adeyemi die Führung. Marcel Sabitzer spielte bis zur 72. Minute, dann kam für ihn ein Flügelstürmer. Sabitzer fiel auf Rang fünf hinter Landsmann Xaver Schlager zurück, der mit Leipzig in Freiburg 4:1 (3:0) siegte. Für Freiburgs Torjäger Michael Gregoritsch war zur Pause der Arbeitstag beendet, Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald kamen bei den Siegern nur zu Kurzeinsätzen.

Im Abstiegskampf gab´s Österreicher-Siege:  Teamverteidiger Philipp Mwene deklassierte mit Mainz Schlusslicht Darmstadt 4:0, Florian Kainz und Dejan Ljubicic bezwangen mit dem 1. FC Köln durch ein Tor in der 92. Minute Bochum mit Kevin Stöger 2:1. Köln hat vier Puntke Rückstand auf Bochum und das rettende Ufer. Mainz nur noch drei.

Foto: FC Bayern München.

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