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Nach zwei Jahren wieder 13 Minuten im Austria-Dress: Florian Wustinger

Einen Tag nach Rapid nützte auch die Wiener Austria die Länderspielpause für einen Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen einen Zweitligisten. Die Austria siegte in der Südstadt gegen Tabellenführer Admira 3:0 (1:0), Trainer Stephan Helm setzte 18 Spieler ein, verzichtete vom Stammpersonal auf Tormann Samuel Sahin Radlinger, AleksandarDragovic und Lucas Galvao, für andere wie Kapitän Manfred Fischer oder Dominik Fitz reichte eine Hälfte. Bei Rapids 2:0 gegen Horn meldete sich Barbados-Legionär Thierry Gale nach zehn Monaten Pause mit einem Blitztor zurück, bei Austria spielte nach zwei Jahren und zwei Monaten Pause wieder ein Eigengewächs aus der Akademie für 13 Minuten: Mittelfeldspieler Florian Wustinger, inzwischen 21 Jahre alt. Beim bisher letzten seiner fünf Bundesligaspiele war er noch 19. Die Pechserie begann am 18. August 2022 beim 0:2 in der Qualifikation zur Europa League gegen Fenerbahce Istanbul, als noch Manfred Schmid Trainer war: Kreuzbandriss, fast ein Jahr lang Pause. Im Juli 2023 riss beim ersten Einsatz für den Kooperationsklub Stripfing erneut das Kreuzband. Wieder Pause und monatelang Reha. Vor drei Monaten verletzte er sich beim Training mit Stripfing an der Schulter: Operation und zwei Monate Pause. Nach zwei Wochen Mannschaftstraining kam nur der erste kleine Hoffnungsschimmer, dass es mit der hoffnungsvollen Karriere doch weiter geht.

Helm forcierte gegen Admira die „Ergänzungsspieler“, die zum Teil auch wegen Verletzungen zuletzt wenig zum Zug kamen. Wie die Nummer zwei und drei der Torhüterhierarchie, Mirko Kos und Lukas Wedl, Innenverteidiger Matteo Meisl, Defensivallrounder Marvin Potzmann, Moritz Wels oder den brasilianischen Stürmer Cristiano, der nach bisher 79 Minuten in der Bundesliga mit zwei Treffen aufzeigte. Marco Raguz spielte an seiner Seite 31 Minuten, ehe ihn Wustinger ablöste. Auch Talente, die ansonst bei Stripfing teilweise zu wenig spielen, durften sich zeigen: Innenverteidiger Dejan Radonjic, an der rechten Außenbahn David Ewemade und in einer Offensivrolle Sanel Saljic. Nächsten Sonntag könnte in Klagenfurt mit einem Sieg im Austria-Duell ein Platz unter den ersten sechs erobert werden, wenn Rapid mithilft und Hartberg in Hütteldorf bezwingt.

Foto: FK Austria/Raimund Nics.

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