Fußball

Neues aus dem Ländle: Altach denkt an Pacult!

Nur elf Punkte nach 16 Runden, nur einen Zähler vor Schlusslicht Admira Vorletzter. Viel weniger, als sich Altach von dieser Saison erwartete. Vor allem die Heimschwäche fiel den Vorarlbergern auf den Kopf. Für Unruhe sorgte zudem die Ankündigung von Präsident Karlheinz Kopf, im März seinen Platz zu räumen. Sportchef Georg Zellhofer will zwar vor den letzten zwei Runden dieses Jahres keine Trainerdiskussion führen, aber intern gibt es sie doch. Werner Grabherr, der jüngste Trainer der Zwölferliga, seit Juni im Amt, gilt nach sechs Monaten als schwer angezählt.  Das heißt: Nur noch vier Punkte aus den letzten zwei Spielen in St.Pölten und daheim gegen Hartberg können ihn retten. Sonst übernimmt ein anderer. Und das soll ein sogenannter „harter Hund“ sein.

Wie man hört, hat der Geschäftsführer für Wirtschaft und Organisation, Christoph Längle, ohne den bei Altach sicher nichts geht, schon einen Namen im Kopf: Rapids letzter Meistertrainer Peter Pacult (Bild oben) soll 2019 den Abstieg verhindern. Man sagt Längle nach, der Ansicht zu sein, dass alle Nachfolger von Damir Canadi, unter dem Altach im Herbst 2016 einen sensationellen Höhenflug gestartet hatte, ehe er zu Rapid wechselte, zu nett zur Mannschaft waren. Egal ob Martin Scherb, Klaus Schmidt, der seit September Mattersburg stabilisierte, oder jetzt Grabherr. Bei Pacult, der sich zuletzt bei Rapids Sportchef Fredy Bickel mit seiner Kritik, kein Einkauf von ihm habe Grün-Weiß wirklich weiter geholfen, nicht beliebt machte, bestünde diese „Gefahr“ nicht.

Persönlichkeit genug, um Altach aus der Krise zu führen, wäre Pacult allemal. Das Wissen und die Erfahrung dazu hätte er trotz der verunglückten „Abenteuer“ in Slowenien, Serbien, Kroatien und Albanien, die auf die Trennung von Rapid vor sieben Jahren, dem Kapitel Red Bull Leipzig, das Ralf Rangnick nach seiner Amtsübernahme kommentarlos beendet hatte und dem Zwischenspiel bei seinem Stammklub FAC folgten, allemal. Ein interessantes Detail am Rande. Pacult wurde im Herbst 2006 Nachfolger von Zellhofer als Rapid-Trainer. Aber deshalb gab es zwischen Altachs aktuellem Sportchef und dem vielleicht neuen Trainer im Schnabelholz schon damals keine Missstimmung.

Foto: © ServusTV / Neumayr / Leo.

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