Fußball

Neunter Titel in Serie und erstmals Champions League: Alles läuft für Alaba, Glasner, Hütter

Der Titelkampf in der deutschen Bundesliga ist sieben Runden vor Schluss wohl entschieden. Gegen Marcel Sabitzer und RB Leipzig, für  David Alaba und Bayern München. Auch fünf Torschüsse von Leipzig-Kapitän Sabitzer (Bild oben) konnte das 0:1 gegen den Meister nicht verhindern. Bayern hat sieben Punkte Vorsprung auf die „Bullen“, diesen Vorsprung verspielte noch kein Tabellenführer in den letzten sieben Runden: „Die Leistung passte, nur müssen wir nach der Pause eine unseren Chancen verwerten. Das ist bitter, tut weh“, gestand Verlierer Sabitzer, nannte den Pokalsieg und die Verteidigung von Rang zwei als neue Ziele. Alaba hinterließ den besseren Eindruck als sein Nachfolger bei Bayern im Leipzig-Dress, Dayot Upamecano. Für das entscheidende Tor sorgte Leon Goretzka nach Assist von Thomas Müller. Bayern kann auch ohne Torjäger Robert Lewandowski siegen. Alaba wird sich wohl mit neun Meistertitel in Serie aus München verabschieden: „Wir haben bewiesen, zu recht ganz oben zu stehen, zeigten eine herausragende Moral und Mentalität.“

Erstmals mit dem Sprung in die Champions League dürfen Oliver Glasner und Xaver Schlager mit Wolfsburg rechnen. Ebenso Adi Hütter, Stefan Ilsanker und Martin Hinteregger mit Eintracht Frankfurt. So sieht es nach dem 1:0 (0:0) von Wolfsburg gegen den 1. FC Köln aus, bei dem Florian Kainz in der letzten Viertelstunde sein Comeback nach acht Monaten feierte, nach dem 2:1 (1:1) von Eintracht Frankfurt bei Borussia Dortmund. Erstmals in Hütters Frankfurter-Ära konnten Dortmund bezwungen werden. Durch das 22. Saisontor des Portugiesen Andre Silva drei Minuten vor Schluss. Auch ohne den verletzten Hinteregger stand Frankfurts Abwehr gut. Ein Verdienst von Ilsanker, der Dortmunds Torjäger mit Salzburg-Vergangenheit, Erling Haaland, bis auf wenige Szenen hervorragend im Griff hatte. Haaland sorgt derzeit für ähnlichen Ärger wie zu der Zeit, als sein Manager Mino Raiola den Abschied aus Salzburg betrieb: Zwei Tage vor dem wichtigen Spiel waren er und Haalands Vater Alf-Inge zur Werbetour in Spanien bei Barcelona und Real Madrid unterwegs, ließen sich dabei auch fotografieren. Provokant. Erinnert an die Haaland-Werbetour im Herbst 2019 nach Deutschland zu Borussia Dortmund und Leipzig. Der Unterschied: Damals saß auch der Torjäger selbst im Lear-Jet, diesmal hingegen nicht. In Salzburg hatte er für Jänner 2020 die Ausstiegsklausel, die er nützte. Im Vertrag mit Dortmund gibt es die erst für Sommer 2022.

Der Dritte Wolfsburg liegt elf Punkte vor dem Fünften Dortmund, der Vierte Frankfurt  sieben Punkte. Das müsste zu schaffen sein. Hütter bremste den Jubel ein, verwies auf die nächsten vier Runden gegen Wolfsburg, Mönchengladbach, Augsburg und Leverkusen: „Erst wenn die den April schadlos überstehen, sieht es sehr gut aus!“ Ilsanker freute sich jedenfalls schon darauf, was in Frankfurt los sein wird, wenn die Eintracht erstmals in die Königsklasse kommt. Stefan Lainer  gewann mit Mönchengladbach gegen Freiburg und Philipp Lienhart nach 0:1 durch einen Doppelpack von Marcus Thuram gegen Freiburg mit Philipp Lienhart 2:1 (0:1). Hannes Wolf spielte bei Gladbach bis zur Pause, Valentino Lazaro wurde nach 82 Minuten eingewechselt. Vor dem Siegestor des Franzosen grätschte Lienhart ins Leere. Michael Gregoritsch kam bei Augsburgs 2:1 (2:0) gegen Hoffenheim in der zweiten Hälfte zum Einsatz. So lange wie nie zuvor in diesem Jahr. Bei Hoffenheim sah Innenverteidiger Florian Grillitsch bei beiden Augsburger Toren nicht gut aus, spielte Stefan Posch durch, Christoph Baumgartner bis zur 69. Minute.  Karim Oniswo bleibt mit Mainz nach dem 1:1 (0:0)  gegen Arminia Bielefeld und Manuel Prietl mitten im Abstiegskampf. Aleksandr Dragovic saß bei Leverkusens 2:1 (1:0) gegen Schlusslicht Schalke wie erwartet auf der Bank, da er sich am Saisonende verabschiedet.

Foto: Red Bull Leipzig.

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