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Niko Kovac nahm einen Salzburger nach Monaco mit

Acht Monate nach seinem Ende als Trainer von David Alaba bei Bayern München am 9. November kehrte Niko Kovac (Bild oben) wieder ins Trainergeschäft zurück. Der 48 jährige Vorgänger von Adi Hütter bei Eintracht Frankfurt wagt sich auf ein für Trainer gefährliches Terrain ins Fürstentum Monaco. Beim achtmaligen französischen Meister, den der russische Düngemittel-Milliardär Dmitri Rybolowlew dirigiert, flogen in den letzten 18 Monaten vier Trainer raus. Zuletzt der Spanier Roberto Moreno nach nur 13 Partien. Zuvor war er während der Auszeit von Luis Enrique spanischer Teamchef.

Der neue englische Sportchef Paul Mitchell, erst seit Juli im Amt, engagierte Kovac, gab dem früheren kroatischen Teamchef einen Dreijahresvertrag. Mitchell arbeitete seit 2017 bei den Red Bull-Klubs in Leipzig und New York als Chefscout, in New York auch für den jetzigen Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Vor der Red Bull-Zeit war Mitchell auch bei Southampton tätig, kaufte 2014 von Salzburg Sadio Mane. Sein Auftrag an Kovac. Er soll Monaco zurück an die Spitze führen. 2017 jubelte Prinz Albert II. noch über Monacos Meistertitel mit Jungstar Kylian Mbappe und dem Kolumbianer Falcao als Angriffsduo bejubelt. Seit dem Wechsel von Mbappe vor zwei Jahren zu Paris St.Germain ging´s bergab. Ein Jahr später wäre Monaco unter dem ehemaligen Stürmerstar Thierry Henry beinahe abgestiegen, kam nur auf Rang 17. Auch Platz neun vor dem Abbruch gegen Corona entsprach bei weitem nicht den Erwartungen. Das Problem: Zu viele Spieler sind bereits im Herbst ihrer Karriere, auch der spanische Welt-und Europameister Cesc Fabregas, inzwischen 33 Jahre alt. Höheren Ansprüchen genügen nur der 24 jährige russische Teamspieler Aleksandr Golovin und der französische Torjäger Wissam Ben Yedder.

Der Kader passt nicht ganz zu den Plänen von Kovac, intensiven Fußball spielen zu lassen. Zum Trainerstaff von Kovac gehört wie bei Frankfurt und Bayern sein Bruder Robert als Assistent, dazu der Kroate Goran Lackovic wie bei der WM 2014 und ein Salzburger, den Kovac noch aus seinen Red Bull-Zeiten kennt: Walter Gfrerer, von 2006 bis 2013 für die Fitness der Salzburger zuständig, als Giovanni Trapattoni, Cor Adriaanse, Huub Stevens, Ricardo Moniz und Roger Schmidt Trainer waren. Auch auf Gfrerer wird viel Arbeit warten. Die Ligue 1 beginnt am 23. August. Kovac: „Wir müssen jeden Tag nützen!“ Zu allen Spekulationen, der bei Borussia Domund verabschiedete Mario Götze, Deutschlands Goldschütze aus dem WM-Finale 2014 könnt nach Monaco kommen, sagte Kovac nichts.

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