Fußball

Nicht nur Hertha BSC Berlin, auch Wolfsburg hat Hütter auf der Liste

Jubel-Sonntag für zwei Österreicher in Bremen: Marco Friedl und Romano Schmid (Bild oben) fixierten mit Werder Bremen ein Jahr nach dem Abstieg die Rückkehr in die Bundesliga. Das 2:0 (1:0) gegen Jahn Regensburg im mit 41.000 Zuschauern ausverkauften Weserstadion sicherte Platz zwei hinter Zweitliga-Meister Schalke, der in Nürnberg 2:1 gewann. In Bremen kam es nach dem Schlusspfiff zu einem Platzsturm, am Ende gab es 20 Verletzte. Der Hamburger SV lag zur Pause in Rostock 0:1 zurück, gewann noch 3:2, was zu Platz drei und den Relegationsspielen gegen Hertha BSC Berlin richte. Donnerstag steigt das erste im Olympiastadion von Berlin, zwei Tage vor dem Pokalfinale zwischen SC Freiburg und RB Leipzig. Eine Paarung mit viel Emotionen durch die Person von Hertha-Trainer Felix Magath. Weil der als Spieler zu den größten Hamburger Erfolgen unter Ernst Happel wie Champions League-Triumph, Meistertitel und Pokalsieg einiges beigetragen hatte, Happels verlängerte Arm am Spielfeld war.

Hängt vom Ausgang der Relegation auch die Zukunft von Adi Hütter ab? Nur einen Tag nach seinem letzten Spiel bei Borussia Mönchengladbach nannte deutschen Medien den Österreicher bereits in Zusammenhang mit zwei Klubs. Einer davon ist Hertha Berlin, da Sportvorstand Fredy Bobic seit gemeinsamen erfolgreichen Zeiten in Frankfurt als großer Fan von Hütter gilt. Bobic soll planen, gemeinsam mit Hütter den Verein neu aufzustellen. Vorausgesetzt, der Klassenerhalt gelingt. Der andere ist der VW-Werksklub Wolfsburg. Der trennten sich einen Tag nach Saisonende vom erst im Oktober engagierten Florian Kohfeldt, der fünf Monate zuvor mit Werder Bremen abgestiegen war.  Unter Kohfeldt wurde nichts besser, Wolfsburg geriet sogar in Abstiegsgefahr. Daher fehlte Vorstand Jörg Schmadtke und Sportchef Marcel Schäfer, die Erfolgs-Überzeugung, um mit Kohfeldt weiterzumachen. Zwei Wochen zuvor redeten sie anders. Hütter gilt als Kandidat Nummer eins. Allerdings steht noch nicht fest, welches Budget VW dem Klub zur Verfügung stellen kann. Eine Folge des Ukraine-Kriegs.

Sicher ist, dass mit Stefan Lainer und Xaver Schkager zwei österreichische Teamspieler einen neuen Trainer bekommen. Hütter fliegt am Mittwoch in den Urlaub, behauptet, noch keinen Plan zu haben. Er kam laut Mönchengladbachs Sportchef Roland Virkus dem Traditionsklub beim Abschied finanziell entgegen. Die Einigung handelte Hütters Berater Christian Sand mit Finanzvorstand Stephan Schippers aus. Lainers neuer Trainer könnte ein Schweizer werden. Der 64 jährige Lucien Favre trainierte Mönchengladbach bereits von 2011 bis 2015, rettete zu Beginn via Relegation den Klassenerhalt, führte den Klub dann in die Champions League. Sein Kapitän war ein Österreicher: Martin Stranzl, jetzt Experte bei Sky Austria. Seit dem Abschied von Borussia Dortmund im Herbst 2020 hatte Favre keinen Job.

Foto: Werder Bremen.

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