Fußball

Deutscher Streit um Notfallplan: 100.000 Gratis-Tipps zur Rückkehr von König Fußball

Samstag ist mit dem Ankick zur deutschen Fußball-Bundesliga König Fußball zurück. Und damit auch seine wesentlichen Partner. Wie in Österreich der Wettanbieter tipp3, unter anderem Sponsor von Teamchef Franco Foda. Jetzt kann tipp3 nicht nur Spiele aus Weißrussland anbieten, sondern auch Wetten um die deutsche Bundesliga. Etwa das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke mit Dortmund als klaren Favorit oder die Meisterfrage mit Titelverteidiger Bayern München als Nummer eins. Zur ersehnten Rückkehr stellte sich tipp3 bei seinen Kunden mit 100.000 Gratis-Tipps, die von Freitag bis Sonntag ausgegeben werden, ein.

Deutschland wird ab Samstag im Blickpunkt stehen, weil das die erste der Topligen ist, in der wieder der Ball rollt. Donnerstag sollten die 36 Klubs n ihren Notfallplan beschließen: Sollte es zu einem Abbruch kommen, etwa wegen Quarantäne-Maßnahmen, dann wird die aktuelle Tabelle gewertet.  Mit dem Ersten als Meister sowie zwei Absteigern. Lediglich die Relegationsspiele zwischen dem 16. der ersten und dem Dritten der zweiten Liga würden entfallen. Festgelegt wird auch, dass es in keinem Fall zu einer Aufstockung  kommen wird. An der Abstiegsfrage entzündete sich bereits Mittwoch ein ziemlich heftiger  Streit, daher soll erst kommende Woche über diesen Punkt abgestimmt werden. Der Unsicherheitsfaktor für die deutschen Ligen: Es liegt im Ermessen der Gesundheitsbehörden jedes Bundeslands, wie sie reagieren, wenn ein Spieler neu infiziert wird. Beim 1.FC Köln in Nordrhein-Westfalen durfte nach drei positiven Ergebnissen vor zwei Wochen weiter trainiert werden, mussten nur die zwei Spieler und der Betreuer in die Isolation. In Sachsen mussten Mannschaft und Betreuer von Dynamo Dresden in eine zweiwöchige Quarantäne.

„Deutschland wird ein Milliarden-Publikum haben“, prophezeite Bayern-Boss Karl Heinz Rummenigge, der den Neustart als Auszeichnung für Politik und Liga sah, die das möglich machten: „Made in Germany ist wieder ein absolutes Gütesiegel“, behauptet Rummenigge. Was kann man über „Made in Austria“ sagen? Es wäre auch für Österreichs Bundesliga ohne Zaudern der Politik ein weitaus größeres Publikum als normal möglich gewesen. Aber die Chance auf einen Termin Mitte Mai wurde aus nicht nachvollziehbaren Gründen vergeben. Es begann schon damit, das in Deutschland zwei Wochen früher als in Österreich in kleinen Gruppen trainiert werden durfte, obwohl die Corona-Zahlen in Österreich damals die positivere Tendenz hatten.  Und das setzte sich fort. Damit beginnt in Österreich die Punktejagd nicht nur zwei Wochen nach der in Deutschland, sondern auch später als in Ungarn, Tschechien, Dänemark, Polen und Portugal. Dort ist der Re-Start bereits im Mai.

Der Misston in Deutschland, den es in Österreich nicht gibt, ist der TV-Streit. Weil sich TV-Partner Eurosport, der seine Rechte in Sublizenz an DAZN weitergab, sich weigert, die letzte Rate von zehn Millionen Euro zu bezahlen. Damit ist fraglich, ob das Montag-Spiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen live zu sehen sein wird. Die Konferenz am Samstag schaltet „Sky“ über den Sender „Sky Sport News“ ins Free-TV. In Österreich bleibt für Verhandlungen über eine Free-TV- Lösung, etwa durch einen Verkauf von je einem Live-Spiel der zehn Runden von Sky an ORF noch zwei Wochen Zeit.  Abwarten, ob auch in Österreich mit jedem Tag das Startfieber ählnich steigen wird wie in Deutschland seit Beginn der Woche. Da liefert der Fußball wieder viel Gesprächsstoff.  Rekordteamspieler Lothar Matthäus tippte für „SportBild“ die letzten 82 Partien. Seine Prognose: Die Entscheidung fällt erst in der letzten Runde für Bayerns achten Titel in Serie, weil sich RB Leipzig und Dortmund in der vorletzten 2:2 trennten. Dadurch übernimmt  Bayern wieder die Führung, wird ie für Matthäus am 27.Juni in Wolfsburg mit einem 2:1 verteidigen. Dortmunds noch verletzter Kapitän Marco Reus hielt bereit öffentlich dagegen, prophezeit, dass Matthäus irren wird. Für ihn belegen Dortmund, RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach die weiteren drei Champions League-Plätze, schaffen Leverkusen und Schalke die Qualifikation für die Europa League, beendet Adi Hütters Eintracht Frankfurt die Saison auf Rang sieben vor Hoffenheim. Wolfsburg belegt keinen einstelligen Tabellenplatz, landet nur auf Rang zehn. Daher werden mit Trainer Oliver Glasner und Xaver Schlager zwei Österreicher gar nichts von den Matthäus-Prognosen halten. Ebenso mit Kevin Stöger und Markus Suttner zwei weitere „Ösis“: Weil sie Matthäus mit Fortuna Düsseldorf als Absteiger sieht.

Foto: tipp3.

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