Fußball

Nordmazedonien ist Österreichs erster Gegner bei EM! Arnautovic kommt! Szoboszlai Ungarns Held

Nordmazedonien  wird am 13. Juni 2021 in Bukarest Österreichs erster Gegner bei der Europameisterschaft sein. Mit einem 1:0 (0:0) in Tiflis gegen Georgien gelang die erste Qualifikation für ein großes Event. Für das Goldtor sorgte der 37 jährige Kapitän Goran Pandev, der seit fünf Jahren beim FC Genua spielt. In jüngeren Jahren war Pandev auch bei Inter Mailand, Lazio Rom und Napoli. Österreich kennt Nordmazedonien aus der Qualifikation für die Europameisterschaft, gewann zweimal. In Skopje 4:1, im Happel-Stadion nach dem Führungstor von David Alaba (Bild oben) 2:1: „Es ist gut, dass wir gegen Nordmazedonien bereits gespielt haben“, meinte Österreichs Teamchef Franco Foda, warnte aber vor den starken Mittelfeldspielern der Mazedonier. Damit meinte er Eljif Elmas (Napoli), Ezigan Alioski (Leeds) und Arijan Ademi (Dianmo Zagreb).

Am Tag nach dem 3:0 in Luxemburg überraschte Foda mit der Nachricht, dass Marko Arnautovic Samstag in Wien eintreffen und gleich den von der UEFA vorgeschriebenen  Corona-Test machen wird. Bei einem negativen Ergebnis könnte er schon Sonntag gegen Nordirland spielen. Der Arnautovic-Flug von Shanghai nach Wien löst doch Rätsel auf: Weil am Terminplan der Asian Champions League für 19. November, also den Tag nach Österreich gegen Norwegen, das Spiel zwischen dem FC Sydney und Shanghai SIPG steht. Legt also Trainer Vitor Pereira gar keinen Wert mehr auf seinen Österreich-Legionär, den er wieder im zweiten Playoff-Semifinale gegen den neuen Mister Jiangsu Suning noch in Spielen um Platz drei gegen Beijing Guoan von Beginn an einsetzte? Foda interessiert das nicht: „Mit Marko haben wir mehr Substanz.“

Bei Christoph Baumgartner heißt es wegen der Situation bei Hoffenheim abwarten. Sportchef Peter Schöttel telefoniert zwar täglich mit seinem Kollegen Alexander Rosen, aber der konnte ihm Donnerstag nicht sagen, wie lange Hoffenheims Mannschaft in Quarantäne bleiben muss. Das entscheiden die lokalen Behörden. Baumgartner hat zwar einen negativen Test, aber das ändert nichts. Er wäre für Sonntag ein Fixstarter gewesen. Ohne ihn gibt es noch immer neun, zu denen auch RB Leipzig-Kapitän Marcel Sabitzer gehört. Er kritisierte, dass die UEFA derzeit Länderspiele befiehl, weil beim Nationalteam das Corona-Risiko viel größer als beim Klub sei. Ganz einfach, weil Spieler aus verschiedenen Ländern zusammen kommen. Im konkreten Fall Österreich aus sechs. Sabitzers Fazit: „Wir sind die Puppen, die alles ausführen müssen. Alles andere liegt nicht in unserer Hand.“

Auch Österreichs Nachbarn fahren zur Europameisterschaft. Ungarn liegt deshalb Salzburg-Legionär Dominik Szoboszlai zu Füßen. Bis zur 88. Minute führte Island im Budapester Puskas-Stadion nach einem Fehler von Ex-Salzburg-Tormann Peter Gulacsi, dann fiel der Ausgleich. Vier Minuten später sorgte Szoboszlai in der Nachspielzeit für das Siegestor, das ungarische Happy End. Damit stiegt sein Marktwert weiter. Die Slowakei schafft es in Belfast gegen Österreichs Sonntag-Gegner Nordirland nach Verlängerung – 2:1 (1:1, 1:0). Serbien scheiterte in Belgrad an Schottland. Luka Jovic, Reservist von Real Madrid, rettete die Serben in der 90. Minute in die Verlängerung, in der kein Tor fiel. Das Elfmeterschießen gewannen die Schotten 5:4. Wie vor vier Wochen im Play-off-Semifinale gegen Israel mit Teamchef Willi Ruttensteiner in Glasgow.

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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