Fußball

„Nur“ 0:6 beim dritten schwarzen Tag für Hasenhüttl

Höchste Saisonniederlage für Ralph Hasenhüttl mit dem FC Southampton. Das 0:6 (0:4)-Debakel gegen Chelsea im St. Mary´s Stadium erinnerte an die schwärzesten Tage seiner Trainerzeit in der Premier League. An die 0:9-Abfuhren gegen Leicester am 25. Oktober 2019, ebenfalls daheim und gegen Manchester United in Old Trafford am 2. Februar 2021. „So darf man sich nicht präsentieren, wir waren nicht vorhanden, konnten Chelsea nie fordern“, gestand der frustrierte Hasenhüttl. Zwischen der 8. und 31. Minute kassierten die „Saints“ vier Tore, nach der Pause zwischen der 49. und 54. Minute zwei. Tormann Fraser Foster war nich der beste Spieler.

„Chelsea hatte nach den Niederlagen gegen Brentford und Real Madrid eine schwere Zeit, zeigte genau die Reaktion, die in dieser Situation die richtige ist!“ Bitter für Hasenhüttl, dass beidieser Demütigung ein ehemaliger Schützling von ihm in Leizig-Zeiten, Timo Werner, auch eine Rolle spielte:  Timo Werner, bei Chelseas Trainer Thomas Tuchel meist nur zweite Wahl, erzielte das 3:0, bereitete das 4:0 von Kai Havertz vor, traf auch zum 5:0: „Jetzt müssen wir aufstehen, eine Reaktion zeigen. Uns steht eine harte Woche bevor“.

Letzten Samstag hatte Hasenhüttl nach dem 1:1 in Leeds nicht festgestellt: „Wir sind widerstandsfähig und das ist gut so“. Eine Woche später war davon nichts zu merken. Auf das 0:9 gegen Leicester waren zwei 1:2-Niederlagen gegen Manchester City und Everton gefolgt, dann ein 2:2 gegen Arsenal. Nach dem 0:9 in Old Trafford hatte es knappe Niederlagen gegen Newcastle und Wolverhampton und ein Unentschieden gegen Chelsea gegeben. Southamptons nächster Gegner kommt wie Chelsea aus London: Arsenal gastiert im St. Mary´s. Nach einer enttäuschenden 1:2-Heimpleite gegen Brighton, bei der Ex-Salzburg-Legionär Enock Mwepu ein Tor erzielte und das zweite vorbereitete. Brighton überholte mit dem Sieg in der Tabelle Southampton, ist damit die Nummer eins an der Südküste.

Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch und sein Assistent Fränky Schiemer machten mit Leeds in London einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt: Nach dem 3:0 an der Vicarage Road bei Watford beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz neun Punkte. Allerdings hat der Drittletzte Burnley drei Spiele weniger ausgetragen. Für Watford sieht es ganz schlecht aus. Österreichs Teamtormann Daniel Bachmann saß wieder auf der Bank.

Foto: FC Southampton.

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