PETERLINDEN.LIVE

Nur Heinz Lindner spricht für Basel

Mitten in der Länderspielpause beginnt in der Schweiz die Rückrunde der Superleague. Für Österreichs Teamtorhüter Heinz Lindner und den FC Basel am Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim Letzten Luzern. Basel liegt mit sieben Punkten Rückstand auf den Überraschungs-Halbzeitmeister FC Zürich mit seinem deutschen Trainer Andre Breitenreiter (zuvor bei Hannover 96, Schalke und Paderborn) und einen Punkt vor Meister Young Boys Bern an zweiter  Stelle. Chancen, den Rückstand aufzuholen? „Für Basel spricht nur Lindner“, stand am Freitag im Schweizer „Blick“ zu lesen. Weil der 31 jährige Ex-Austrianer auf der Linie überragend ist, kaum Fehler macht und mit sensationellen Reaktionen schon zig Punkte gerettet hat. Ob das reichen wird, um die große Aufholjagd zu starten?

Insider behaupten, Lindner werde nach einer turbulenten Winterpause mit Diskussionen um Trainer Bruno Rahmen, der bleiben durfte, abgesagtem Trainingslager, Corona-Fällen und Transfers nur einen Einbruch des FC Basel verhindern können, nicht mehr. Weil der Traditionsklub im Jänner drei wichtige Spieler verlor: In der Abwehr Innenverteidiger Eray Cömert an den FC Valencia, im Angriff den brasilianischen Torjäger Arthur Cabral an Fiorentina und Kosovos Teamstürmer  Edon Zhegrova an Frankreichs Meister Lille. Cabral und Zhegrova sorgten im Herbst für rund 70 Prozent der Basler Scorerpunkte. Für das Trio kassierte Basel  rund 19 Millionen Euro. Aufgrund von Schulden in zweistelliger Millionenhöhe auch wichtig. Aber damit verkaufte  Klubbesitzer David Degen auch die Titelchancen. Zumal er bisher keinen Ersatz engagieren konnte. Im Visier ist der an Mainz an Crystal Palace verliehene Franzose Jean Philippe Mateta, der in der Premier League bisher nicht zurechtkam.

Die Anzahl der österreichischen Legionäre in der Schweiz wuchs im Jänner von drei auf vier. Zu Lindner, Innenverteidiger Georg Margreitter (Grasshoppers Zürich) und den ehemalige BW Linz-Torjäger Fabien Schubert (St. Gallen) kam der sechsfache Teamspieler Moritz Bauer. Er feierte in der Ära von Marcel Koller 2017 als Legionär von Rubin Kazan sein Debüt, kam bei Koller und Franco Foda auf sechs Länderspiele. Das letzte im Juni 2018 beim 2:1 gegen Deutschland in Klagenfurt. Nach Kazan spielte er in England bei Stoke, in Schottland bei Celtic Glasgow und wieder in Russland bei Ufa. Jetzt landete der 30 jährige beim Tabellenfünften Servette Genf.

Die mobile Version verlassen