Fußball

Nur mit Toren ist Fountas bei Rapid „beliebt“

Der grün-weiße Krach zwischen Thorsten Schick und Taxiarchis Fountas nach dem Derby am Rasen des Allianz-Stadions sorgte für Gesprächsstoff. Schick gab kurz darauf im Sky-Interview zu, dass er sich dazu nicht hinreisen lassen hätte dürfen, es in der Kabine  aber noch Klärungsbedarf gebe. Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic hielt es sogar für in gutes Zeichen, wenn sich Spieler die  Meinung offen ins Gesicht sagen. Nur hätte er es ebenso wie Trainer Didi Kühbauer sicher lieber gesehen, wenn dies intern passiert wäre und nicht vor den TV-Kameras. Die Bilder sorgen dann für Diskussionen.

Fakt bleibt, dass Rapid die mit Anstand erfolgreichste  Station in der Karriere des 25 jährigen Fountas in den letzten sieben Jahren ist. Auf 28 Tore in 40 Pflichtspielen kam er  bei keinem anderen Klub annähernd heran. Bei AEK Athen hatte er zweimal gtroffen, in Salzburg und bei Grödig nie,  bei Panionios Athen sechsmal, bei Asteras Tripolis viermal, in der dritten deutschen Liga bei Sonnenhof Großaspach einmal,  in St. Pölten bei 22 Einsätzen viermal. Danach nahm ihn Kühbauer ablösefrei nach Hütteldorf sozusagen mit.

Unter den Mitspielern ist der Grieche nicht gerade der beliebteste, um es vorsichtig auszudrücken. Die egoistische Spielweise nehmen sie aber in Kauf, weil er die Tore erzielte. Seitdem er sich im Oktober gegen Arsenal die rechte Mittelhand brach, wirkte Fountas aber irgendwie gehemmt. Und wenn er vorne nicht trifft, regt es halt den einen oder anderen auf, wenn er nach Ballverlusten stehen bleibt, nicht nachsetzt wie auh beim Sieg gegen Dundalk in Dublin und möglicherweise sogar daraus Verlusttore entstehen wie in Ried, wo er zuvor den Sitzer ausließ, das Match zu entscheiden. All das entlud sich nach dem Derby. Max Ullmann sagte etwas in Richtung Fountas, der antwortete nicht gerade fein. Was wiederum Schick mitbekam und deshalb sofort „explodierte“. Wie alles weiter geht?

Barisic hätte Fountas in der letzten Transferzeit keine Steine in den Weg gelegt, wäre ein entsprechendes Angebot gekommen. Doch das kam nicht. Jetzt heißt es warten auf Jänner. Vielleicht tut sich dann etwas, wenn Fountas zuvor wieder Tore erzielt.

Foto: Wien Energie/Gepa.

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