Fußball

Nur noch infizierte Spieler in die Quarantäne?

Wie lange bleiben die Stadien so leer, wann darf es zumindest Geisterspiele vor leeren Tribünen geben? Die UEFA-Zentrale reagierte prompt auf das belgische Vorpreschen mit dem Abbruch der Saison, die Donnerstag dem FC Brügge zu seinem 16. Meistertitel verhalf, warnte eindringlich davor, diesem Beispiel zu folgen, sondern riet nochmals dazu, die Saison zu Ende zu spielen. Und wenn das bis Ende Juli dauern sollte. In Spanien soll es  ein Protokoll über 19 Seiten mit Plänen und  Empfehlungen für den Neustart geben.

Dem scheint man in der deutschen Bundesliga am nächsten zu sein. Auch punkto den Überlegungen der  eingesetzten medizinischen Taskforce., die zwei Wochen Vorbereitung vor der nächsten Runde als notwendig betrachtet. Ab Montag soll  in Deutschland bei allen Klubs wieder mit dem Mannschaftstraining in kleinerer Form begonnen werden. Das wurde  bisher nicht widerrufen. Die Spieler sollen alle drei Tage verpflichtend auf die Infektion durch den Corona-Virus getestet werden.  Bisher ging man davon aus, dass bei einem positiven Test die ganze Mannschaft in Quarantäne muss. Nach neuen Überlegungen  soll das aber „nur“ noch die infizierten betreffen. 15 gesunde  Spieler pro Mannschaft, genau 13 Feldspieler und  zwei Torhüter, sollen künftig genügen, um die Partien durchzuführen.  Dazu müssen sich alle Vereine verpflichten.

Sind diese neuen Pläne nur purer Leichtsinn? Man wird doch keinem verantwortungsbewussten Arzt unterstellen können, die medizinischen Notwendigkeiten hintan zu stellen, um seinen Verein zu helfen, die wirtschaftlichen Probleme einigermaßen zu bewältigen.

 

Foto: Wacker Innsbruck.

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