Fußball

Nur Nullnummer: Austria ließ daheim schon 14 Punkte liegen

Es war das erste Unentschieden der Austria im achten Heimspiel der Saison. Auf das 0:0 gegen WSG Tirol, in deren Gästesektor ein einziger Fan stand, wird, wie Trainer Stephan Helm, „kritisch drauf g´`schaut“. Denn die Tiroler hatten vor der Pause durch ihr Austria-Leihgabe Moritz Wels die größte Chance zur Führung, die Austria vermochte auch in der besseren zweien Hälfte keine klare Chance herauszuspielen. Zum dritten Mal in 15 Runden kassierte Austria kein Tor. Auch wenn der violette Trend in die richtige Richtung zeigen mag, bei der Heimbilanz ist viel Luft nach oben: Nur drei Siege, ein Unentschieden, aber vier Niederlagen. Daher blieben daheim 14 Punkte liegen. Zu viele. Diesmal war auch Marko Raguz nicht der erlösende Kurzzeit-Joker, kam nicht zur Chance, wie gegen den GAK in der Nachspielzeit für den Sieg zu sorgen. Dazu gab es einen neuen Verletzten: Manprit Sakaria verdrehte sich das linke Knie, musste auf der Bahre vom Rasen getragen werden. Da droht der zweite längerfristige Ausfall nach dem Australier Noah Botic.

Der Austria fehlte Samstag ein Ausnahmespieler wie es etwa die Sambia-Perle Kingstone Mutanwa bei Ried war. Er traf in der 97. Minute zum späten 1:0 (0:0) gegen Wolfsberg, womit die Kärntner auch das zweite Spiel nach der Trennung von Peter Pacult unter Ismail Atalan verloren. Bereits zum dritten Mal entschied Cagliari-Leihgabe Mutandwa in der Nachspielzeit ein Match für den Aufsteiger. Zuvor auch zum 2:1 gegen Blau Weiß Linz und zum 2:1 in Wolfsberg. Diese drei Treffer brachten Ried insgesamt sechs Punkte.

Der Unterschiedspieler, der das Kellerduell für den Vorletzten GAK gegen Schlusslicht Blau Weiß Linz entschied, war der von St. Pölten geholte Ramiz Harakate. Der 22 jährig Frazose schoss eine Runde zuvor den Siegestreffer gegen Rapid, Samstag gelang ihm beim 3:1 (2:0) das Traumtor zum 2:0 nach einem Solo aus der eignen Hälfte mit links ins Kreuzeck, holte er n der Nachspielzeit den Elfmeter zum 3:1 heraus. Es war der dritte Sieg des GAK, der einen schlimmen Fehler der Linzer im Aufbauspiel zur schnellen Führung nützte, in den letzten vier Runden. So viele gab es davor in 29 Spielen. Klar, dass die Erleichterung vor dem Grazer Derby in der nächsten Runde groß ist. Für Blau Weiß war es die elfte Niederlage in 15 Runden bei nur drei Siegen. Der letzte gelang am 4. Oktober in Wien gegen die Austria. Nachvollziehbar, dass Sportchef Christoph Schösswendter auf Sky-Nachfrage Trainer Mitja Mörec keine Jobgarantie mehr gab. Blau Weiß liegt fünf Punkte hinter dem GAK, acht hinter WSG Tirol, zehn hinter Ried.

Foto: Gepa Admiral.

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