Fußball

Nur Schönfärberei!

Schon nach der verpatzten EURO in Frankreich weigerten sich ÖFB-Sportchef Willi Ruttensteiner und Marcel Koller bei ihrer Bilanz Fehler zuzugeben. Das passiert auch jetzt nach dem verpatzten Start in die WM-Qualifikation. Die Medien geben vieles verzerrt wieder, versicherte Ruttensteiner Montag Abend im „Talk aus Hangar 7“ in Servus- TV, Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl habe sich in einem Telefonat  für die sachliche Kritik an Kollers Personalplanungen entschuldigt. Wenn´s stimmt. Denn wer den Leipzig-Trainer aus der Steiermark  kennt, weiß, dass er ein Mann ist, der konsequent zu seiner Meinung steht. Egal –  die versuchte Schönfärberei bringt  sicher die verlorenen vier Punkte aus den letzten zwei Spielen nicht zurück.

Ruttensteiner versicherte, es werde noch akribischer  als bisher gearbeitet, um die Mannschaft wieder auf das Niveau der erfolgreichen EURO-Qualifkation zurückzubringen. Teamchef und Sportchef räumten  Ende Juli nach dem Scheitern in Frankreich ein, es sei nicht gelungen, die Spieler nach Verletzungen oder wenig Einsätzen bei ihren Klubs wieder in Topform zu bringen. Das setzte sich aber drei Monate später  fort.  Und das unverständlich: Keiner ist bereit, aus schlechten Erfahrungen die Konsequenzen zu ziehen, etwas anderes zu versuchen. Trotz gesteigerter Akribie. Eine Grundregel sagte bisher aus, dass ein Spieler nach einer Pause so lange braucht, um wieder voll in Saft zu  sein, so lange er pausierte. Bei Österreichs Team gilt das offenbar nicht. Vielleicht passierten gerade deshalb die Fehler, die bei all den guten Ansätzen, die Ruttensteiner lobte, gegen Wales und Serbien  die Siege kosteten.

Offenbar sind aber bei der noch akribischeren Arbeit andere Erkenntnisse  entstanden. Nur, dass die richtig sind, zeigte sich bisher nicht. Die Reaktionen auf die erste Niederlage nach 13 Qualifikationsspielen lässt darauf schließen, dass sich nichts ändern wird.  Das ist für das Ziel WM-Qualifikation weit gefährlicher  als die Niederlage von Belgrad.

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