Fußball

Nur vier Minuten fehlten zur LASK-Blamage, die Nakamura verhinderte

In der Bundesliga führt der LASK nach sechs Runden ungeschlagen die Tabelle an. Die erste Niederlage der Saison wäre fast Mittwoch in der zweiten Cuprunde bei Imst, dem Fünften der Regionalliga Tirol, passiert. Nur vier Minuten fehlten zur großen Blamage, die der Japaner Keito Nakamura verhinderte. Robert Zulj vergab knapp vor der Pause einen Elfmeter. Ab der 62, Minute spielte der LASK nach Rot für Innenverteidiger Philipp Ziereis mit zehn Mann, kassierte zehn später das 0:1. Nakamura brachte spät die Linzer ins Nachspiel, in dem Florian Flecker, das zweite Nakamura-Tor und der Kroate Marin Ljubicic für das 4:1 (3:1, 1:1) und den Aufstieg sorgten. Den schaffte Hartberg beim Zweitligist FC Dornbirn, nicht, verlor 2:3 (1:2), schied nach Altach und Austria Lustenau als dritter Bundesligaklub aus. Der Mannschaft von Thomas Janeschitz, des ehemaligen Assistenten von Marcel Koller in seiner Zeit als Österreichs Teamchef und beim FC Basel, gelang zuvor bei sechs Anläufen gegen Zweitligisten kein Sieg. Zwei Unentschieden und vier Niederlagen sind die Bilanz. Daher ist Dornbirn nur Vorletzter der zweiten Liga, rettete aber auf der Birkenwiese die Vorarlberger „Cup-Ehre“.

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, zu oft hat ein Schritt gefehlt“, gestand LASK-Trainer Didi Kühbauer. Er ließ von der „ersten Garnitur“ Thomas Goiginger draußen, wechselte Rene Renner und Peter Michorl zur zweien Hälfte ein, Nakamura nach 64 Minuten, Ljubicic nach 74, Branko Jovicic erst zur zweiten Hälfte der Verlängerung.  Nakamura statt Husein Balic zu bringen, rettete die Linzer. Die Erkenntnis? „Man muss immer mit der gleichen Konsequenz auftreten, egal ob der Gegner aus der Bundesliga oder der Regionalliga kommt“, fand Kühbauer, lobte aber doch die Moral: Dezimiert und trotz Rückstand zurückgekommen, schlussendlich verdient gewonnen. Ried, am Sonntag im Oberösterreich-Derby der Gegner des LASK, hätte sich bei Hertha Wels auch beinahe aus dem Cup verabschiedet. Nach 41 Minuten im strömenden Regen 0:2 zurück, die entscheidenden Tore zum 4:2 (1:2) fielen erst im Finish, als die Welser nur noch mit zehn Mann spielten.

Der Mittwoch brachte drei 5:0-Siege. Durch Austria Klagenfurt bei SW Bregenz, WSG Tirol vor den Toren Wiens in Traiskirchen und die Austria auf der Hohen Warte gegen Siegendorf. Der Unterschied: Klagenfurt und Tirol führten zur Pause jeweils 3:0, die Austria schon 4:0. Es spielte keine Rolle, dass Trainer Manfred Schmid Lukas Mühl schonte, Marvin Martins und Manfred Fischer erst einwechselte. Andreas Gruber war der Mann des Abends, sorgte rasch für klare Verhältnisse. Führung nach sechs Minuten, der zweite Treffer des Steirers folgte 22 später. Als kurz darauf auch Haris Tabakovic traf, war nach etwas mehr als einer halben Stunde alles gelaufen, die Austria bereits im Achtelfinale. Das schaffte problemlos auch Wolfsberg auf Kunstrasen in Deutschlandsberg mit 5:1 (2:0). Blau Weiß Linz zog mit einem 3:0 (2:0)-Auswärtssieg im Zweitligaduell gegen Amstetten in die Runde der letzten 16 ein.

Foto: Gepa/Admiral.

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