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Nur vier Minuten geführt: Am Ende rote Karte für Adi Hütter! Glasner schied aus

Kein erfolgreicher Mittwoch für Österreichs Trainerlegionäre in Frankreich und England. Adi Hütter verlor mit AS Monaco im Stade Luis II das hochklassige Spitzenspiel der Ligue 1 gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Paris St.Germain 2:4 (0:1), hat jetzt zehn Punkte Rückstand. Da wird es schwierig, über Weihnachten daheim in Seekirchen alles auszublenden. Oliver Glasner schien in London mit Crystal Palace im Viertelfinale des League Cups  bei Arsenal auf Kurs Richtung Sensation. Der Außenseiter führte zwischen der 4. und 54. Minute 1:0, am Ende hieß es 2:3. Ein Dreierpack de Brasilianers Gabriel Jesus entschied.

Das letzte Spiel des Jahres in Monaco lieferte viel Gesprächsstoff. Es begann mit der Gesichtsverletzung von Paris-Tormann Gianluigi Donnarumma.  Monacos Innenverteidiger Wilfried Singo stürmte auf das Tor des Meisters, legte sich den Ball zu weit vor. Donnarumma kam aus dem Tor, um abzuwehren, Singo versuchte über den Italiener zu springen, traf ihn aber unglücklich und unbeabsichtigt im Gesicht (Bild oben).  Donnarumma musste nach fünfminütiger Behandlung mit einer Wunde an der Wange, die noch am Feld getackert wurde, ausscheiden, konnte selbstständig den Rasen verlassen. Für ihn kam der Russe Matvey Safonov. Glück für Monaco, dass der zuvor schon gelb verwarnte Singo nicht ausgeschlossen wurde. Die Pariser Führung bis zur Pause war verdient, doch Hütter muss zur Pause in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben. Denn nach 60 Minuten führte Monaco, jubelte Fürst Albert II auf der Tribüne. Zunächst verwandelte der 19 jährige Marokkaner Eliesse Ben Seghir einen Handelfmeter zum Ausgleich, dann nützte der Schweizer Teamstürmer Breel Embolo den gekonnten Assist des  22 jährigen Maghnes Akilouche zur Führung. Doch die Freude dauerte nur vier Minuten, dann fiel der Ausgleich. Weil Ex-Salzburg-Keeper Philipp Köhn einen Schuss von Europameister genau vor die Füße von Ousmane Dembele abwehrte, der sich diese Chance nicht entgehen ließ.

Bis zur 83. Minute war es ein Spiel auf Augenhöhe, ehe der für Jungstar Bradley Barcelona eingewechselte Portugiese Goncalo Ramos, eine Woche zuvor der Schütze des Pariser Führungstors beim 3:0 in der Champions League beim FC Salzburg, den ungeschlagenen Leader Meister brachte. Er sprang nach einem Eckball, bei dem Köhn auf der Linie blieb, höher als Monacos deutscher Kapitän Thilo Kehrer, köpfte das 2:3. Der Ex-Salzburger Takumi Minamino hätte zwei Minuten später die Vorarbeit von Akilouche zum Ausgleich nützen müssen, der Japaner traf aber aus zwei Metern nicht ins Tor. In der fünften Minute der Nachspielzeit regte sich Hütter in der Coachingzone fürchterlich auf, weil es keinen Elfmeter gab, als Embolo im Zweikampf mit Paris-Kapitän Marquinhos zu Boden ging. Das ließ sich Schiedsrichter Francois Letexiere nicht bieten, zeugte Hütter die rote Karte. Von der Tribüne aus sah Hütter den Konter, den Dembele in der 97, Minute mit der letzten Aktion des Spiels zum 2:4 nützte. Seit der unnötigen 2:3-Heimniederlage in der Champions League gegen Benfica Lissabon am 27. November nach 2:1-Führung  bis zur 84. Minute läuft es bei Monaco nicht mehr gut. In der Liga 1:2 in Marseille nur 0:0 in Reims und die erste Heimniederlage gegen Paris seit 2020, in der Champions League 0:3 bei Arsenal in London.

Arsenal hatte im Emirates Stadium mit Crystal Palace länger Probleme als eine Woche zuvor mit Monaco. Weil Glasners Mannschaft durch ein schnelles Tor des Franzosen Jean Mateta führte, begann Trainer Mikel Arteta zu Beginn der zweiten Hälfte, Stars, die er schonen wollte, einzuwechseln. Zunächst Abwehrchef William Saliba und Kapitän Martin Ödegaard, dann auch Stürmerstar Bukayo Saka. Bis zur 73. Minute stand es 1:1, dann erzielte Gabriel Jesus in acht Minuten seine Tore zwei und drei. Ex-Arsenal-Stürmer Eddie Nketiah brachte Crystal Palace per Kopf nochmals heran. Aber mehr ging nicht. Samstag ist Revanche in der Premier League. Mit Heimvorteil für Glasner im Selhurst Park.

Foto: Bild/Reuters.

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