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Österreich bleibt ein deutscher Wunschgegner für die Europameisterschaft

FRANKFURT AM MAIN, GERMANY - OCTOBER 09: The UEFA EURO Trophy is seen ahead of the UEFA EURO 2024 qualifying round draw at Messe Frankfurt on October 09, 2022 in Frankfurt am Main, Germany. (Photo by Lukas Schulze - UEFA/UEFA via Getty Images)

Er freut sich für jeden seiner Spieler, der in der Champions League erfolgreich ist. Das sagte Österreichs Teamchef Ralf Rangnick Mittwochabend als Gast im ZDF-Sportstudio zur Königsklasse. Damit meinte er David Alaba, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer. Von Tormann Alexander Schlager war aus einem anderen Anlass die Rede. Als  Rangnick gefragt wurde, wie er als deutscher Teamchef zwischen  Manuel Neuer und Marc Andre ter Stegen als Tormann entscheiden würde, meinte er, froh zu sein, nicht mit einem solchen Luxusproblem leben zu müssen, sondern eine klare Nummer eins zu haben, über die es keine Diskussion gibt. Damit meinte er Schlager, der dies zuvor mit der Topleistung bei Salzburgs 0:0 bei Real Sociedad in San Sebastian bestätigte. Mit der er unter die besten fünf in der Rangliste der Champions League-Torhüter aufrückte. Mit 81,5 Prozent abgewehrter Schüsse. Vor dem Salzburger liegen Yann Sommer (Inter Mailand/88,9 %), Nick Pope (Newcastle/83,3 %), Gregor Kobel (Borussia Dortmund/82,4 %) und ter Stegen (Barcelona/81,8).

Auch das Tor v on Marko Arnautovic bei Inters Aufholjagd in Lissabon gegen Benfica war dem ZDF keine Erwähnung wert. Obwohl es sein erstes für Inter in einem Pflichtspiel, sein erstes in der Champions League seit 13 Jahren oder 4740 Tagen war. Damals traf er für Werder Bremen gegen Inter. Auch Österreichs 2:0 gegen Deutschland wurde nur am Rande gestreift: „Wir sind jetzt schon sehr gespannt auf die Auslosung!“, behauptete Rangnick. Und hörte von Moderator Jochen Breyer, dass der sich Österreich und Schottland ebenso als deutsche Gruppengegner wünsche wie ein Play-off-Team, ein Duell zwischen Deutschland und Österreich doch eine Traumpaarung im Eröffnungsspiel wäre. Rangnick konnte dem wenig abgewinnen: „Deutschland in der Gruppe wäre nicht gut, sondern erst später!“

Österreich wäre trotz der deutschen Niederlage im Happel-Stadion nicht nur für den ZDF-Moderator ein Wunschgegner, sondern auch für ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek, die Samstag die Auslosung aus der Hamburger Elbphilharmonie präsentieren wird. Sie wünscht sich eine Gruppe mit Deutschland, Österreich, Kroatien und der Schweiz. Das wäre ein Hammerlos. Der Wunsch vom deutschen Rekord-Teamspieler Lothar Matthäus: Deutschland, Österreich, Tschechien und Serbien. Unter dem Motto: Wer diese Gruppe übersteht, wäre gerüstet für den restlichen Turnierverlauf. Österreichs Team liegt in der aktuellen FIFA-Weltrangliste weiter auf Rang 15, in der „Tabelle“ der EM-Teilnehmer hinter Frankreich, England, Belgien, Portugal, Holland, Spanien, Italien, Kroatien, der Schweiz, Deutschland und Dänemark auf Platz zwölf. Noch besser sieht die Form-Rangliste der EM-Starter für Rot-Weiß-Rot aus: Da hatten in diesem Kalenderjahr nur Portugal, Belgien, England, Frankreich und Spanien einen besseren Punkteschnitt als das Team von Rangnick. Als Sechster wäre Österreich im Viertelfinale.

Die Lose ziehen elf Legenden, deren Länder bereits EM-Titel gewonnen haben. Darunter sind Italiens Tormannlegende Gianluigi Buffon, der Holländer Wesley Sneijder sowie aus Deutschland Sami Khedira und Ex-Altach-Trainer Miroslav Klose. Servus TV überträgt live. Der ÖFB ist in Hamburg durch Präsident Klaus Mitterdorfer, Rangnick, Geschäftsführer Bernhard Neuhold, Generalsekretär Thomas Hollerer und Sportchef Peter Schöttel vertreten.

Foto: ServusTV/Getty.

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