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Ohne Fernando und Kjaergaard kein Salzburg-Sieg gegen den LASK

Nur noch mit drei Punken Vorsprung auf Sturm Graz eröffnet Tabellenführer Red Bull Salzburg Freitagabend im Linzer Stadion die letzten sieben Runden der Meistergruppe. Alle Statistiken sprechen für den Serienmeister: In der Meistergruppe gegen die Linzer ungeschlagen (sieben der acht Duelle gewonnen). Die letzten zehn Auswärtsspiele gegen den LASK nicht verloren, sieben Siege in Pasching und Linz gefeiert, in der Meistergruppe seit 16 Partien ohne Niederlage, ebenso seit 27 Auswärtsspielen. Eines gibt aber doch zu denken: Ohne den brasilianischen Stürmer Fernando und den Dänen Maurits Kjaergaard hat Salzburg in dieser Saison gegen den LASK nicht gewonnen. Beide fehlen Freitag bei der Premiere des neuen  LASK-Jungtrainers Maximilian Ritscher.

Das erste Duell zwischen Salzburg und LASK endete im Oktober mit einem Auswärtssieg der Linzer durch ein Tor von Kapitän Robert Zulj. Im ersten Match dieses Jahres gewann Salzburg im Cupviertelfinale beim LASK 3:2. Fernando erzielte Treffer zur 2:1 und 3:1-Führung (Bild), eines nach Assist von Kjaergaard. Die letzte Partie im Grunddurchgang gewann Salzburg in Linz 1:0, bejubelte Fernando mit Kjaergaard sein Blitztor nach nur 26 Sekunden, die Flanke kam von Kapitän Amar Dedic, der diesmal wegen einer Knöchelverletzung ebenfalls ausfallen könnte. In den bisher sieben Partien ohne Kjaergaard ließ Salzburg sieben Punkte liegen. Ob dies der LASK nützen kann? In nur zwei Tagen wird das Trainerduo Ritscher und Thomas Darazs nichts Entscheidendes verändern haben können, auch wenn sie neuen Schwung ankündigten.  In den acht Runden dieses Jahres gelangen dem LASK nur drei Tore, sechsmal erzielte er keines. Der am Knie verletzte Zulj und Ian Ljubic fehlen weiterhin.

Aber wie ersetzt Salzburgs Trainer Gerhard Struber Fernando und Kjaergaard? Er müsste den Mut haben, im Mittelfeld den Israel Oscar Gloukh und den Kroaten Luka Sucic beginnen lassen. Das würde das Defizit an Kreativität beseitigen, das sich zuletzt einige Male zeigte. Auch, weil Sucic lange verletzt war, standen beide in den 25 Runden bisher nur sieben Mal in der Startelf, spielten insgesamt nur 510Minuten zusammen. Ohne Fernando fehlt dem Meister ein überdurchschnittlicher Stürmer, der den Unterschied ausmacht. Karim Konate war es zuletzt trotz seiner elf Saisontore nicht, Roko Simic, Petar Ratkov und Dorgeles Nene sind es nicht. Es drängt sich auf, auf Sekou Koita zurückzugreifen, obwohl er im Sommer Salzburg verlassen wird. In der aktuellen Situation wäre es eigentlich angebracht, über den eigenen Schatten zu springen.

Salzburg-Konkurrent Sturm Graz verlängerte den Vertrag mit dem 24 jährigen Defensivspezialisten Nikolas Geyrhofer um ein Jahr bis 2025. Er ist ein Eigengewächs, das sich nach einer schweren Knieverletzung zurückkämpfte, erzielte letzte Woche beim Cupsieg über Salzburg per Kopf den vierten Treffer.

Foto: Red Bull Salzburg.

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