Fußball

Ohne zu spielen gewann David Alaba seinen elften Meistertitel

Ohne selbst in Aktion zu sein, konnte sich David Alaba Samstag über den elften Meistertitel seiner Erfolgskarriere freuen. Nach zehn mit Bayern München ist es der erste mit Real Madrid. Seit 2013 war Alaba in jedem Jahr Meister. Beim Meisterstück, dem 4:0 (2:0) gegen Espanyol Barcelona vor 58.686 Zuschauern im Bernabeu-Stadion fehlte der Abwehrchef in 34 Runden zum vierten Mal. Erst zum Jubelfoto mit dem Pokal war er mit weißer Kappe wieder am Rasen (Bild oben). Der 29 jährige Wiener musste wegen seiner Adduktorenverletzung pausieren, um Mittwoch im Retourspiel des Champions League Semifinales gegen Manchester City einsatzfähig zu sein, um das 3:4  aufzuholen. Die Entscheidung darüber fällt am Dienstag. Für Real war es der 35. Meistertitel, mit dem sich auch der 70 jährige Trainer Carlo Ancelotti in die Rekordbücher eintrug: Zwischen 2004 und 2022 war der Italiener in allen fünf europäischen Top-Ligen Meister, was vor ihm noch keiner schaffte.  Mit Milan, Chelsea, Paris St. Germain, Bayern München und Real Madrid. Bei den letzten zwei war Alaba dabei.

Den Ehrenankick bei Reals Meisterstück machte Tennisstar Rafael Nadal. Ancelotti nahm schon auf das Mittwoch-Duell gegen Englands Meister Rücksicht: Es fehlte auch Alabas Nebenmann im Abwehrzentrum, Eder Militao. Luka Modric und der Brasilianer Casemiro spielten nur eine Stunde, Toni Kroos und Karim Benezma wurden für sie eingewechselt. Flügelflitzer Vinicus Junior kam erst nach 75 Minuten, die Außenverteidiger Dani Carvajal und Ferland Mendy blieben auf der Bank.  Dennoch setzte sich Real sicher durch, kann vier Runden vor Schluss nicht mehr eingeholt werden.

Traditionell feierte Real den Titel am Samstag Abend mit den Fans am Plaza de Cibeles im Zentrum von Madrid vor dem berühmten Springbrunnen. Für Alaba bedeutete dies etwas Neues:  Seine erste große Titelfeier in der spanischen Hauptstadt. Bisher feierte er am Münchener Marienplatz. Zwei Titel hat Alaba in seiner ersten Saison bei Real als Nachfolger von Ikone Sergio Ramos mit der Rückennummer vier gewonnen: Den im Jänner in der Supercopa mit dem 2:0 im Finale gegen Bilbao in der saudiarabischen Hauptstadt Riad und drei Monate später in der La Liga. Ein dritter könnte in der Champions League folgen. Dann hätte Alaba sein drittes Triple.

Foto: Real Madrid.

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