Fußball

Okafors Gold-Steak wird Salzburg sicher nicht schmecken!

Mit Red Bull Salzburg stieg er ins Achtelfinale der Champions League auf, mit der Schweiz qualifizierte er sich für die Wüsten-WM in Katar. An beiden Erfolgen hatte Noah Okafor seinen Anteil. Er war einer der sympathischen Aufsteiger im Herbst. Aber wenn Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter, Sportdirektor Christoph Freund oder Trainer Martin Jaissle den aktuellen Artikel im Schweizer „Blick“ über Okafor lesen, werden sie verärgert sein. Okafor gönnte sich beim Urlaub in Dubai beim bekannten Starkoch Nusret Gökce das goldüberzogene Ribeye-Steak am Knochen, das 1200 Euro teuer sein soll, im Jänner 2019 von Franck Ribery in seiner Zeit bei Bayern bekannt und „salonfähig“ gemacht wurde.

Inzwischen gilt es als Zeichen von Abgehobenheit. Und ist etwas, das gar nicht zum positiven Image, das sich Salzburg in den letzten Jahre aufbaute, passt. Inzwischen steht auf der Speisekarte in dem Edel-Steakhouse Nusr-Et sozusagen ein Ribery-Gedächtnissteak, das  Golden Ottoman Steak Ribery 7. Das war die Rückennummer des Franzosen. Das ist nur halb so schwer wie das Golden-Steak, kostet daher nur 600 Euro. Geradezu ein Steak-Schnäppchen. Der Ex-Salzburger Hannes Wolf soll sich 2019 in seiner Leipzig-Zeit während eines Mykonos-Urlaubs auch ein Golden Steak gegönnt haben. So berichtete es damals zumindest „Bild“. Dahinter soll aber die Idee von Wolfs Berater gestanden sein, um auf diese Art die Transfergespräche zu Mönchengladbach und Wolfs Förderer Marco Rose zu befeuern.

Okafor urlaubt in Dubai mit einem Freund aus dem Schweizer Team, mit Augsburg-Legionär Ruben Vargas. Der verzichtete auf das Gold-Steak oder verhinderte zumindest, dass Fotos vom „Luxusmahl“ auf Instagram erschienen. Man kann annehmen, dass es für den 21 jährigen beim Trainingsstart in Salzburg am 3. Oktober ein internes „Goldsteak-Nachspiel“ geben wird. Und es bleibt für Okafor zu hoffen, dass ihm im Dubai-Urlaub nicht ähnliches passiert wie Real Madrids Tormann Thibault Courtois oder Kevin Mbabu, dem Schweizer Teamspieler von Wolfsburg: Nämlich vom Corona-Virus erwischt zu werden.

Foto: Red Bull Salzburg.

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