Fußball

Paris-Gerücht um Alaba zum Meisterstück! Prietl stieg auf der Couch auf

Werder Bremen und Marco Friedl wehrten sich zwar mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, aber das 31. Saisontor von Robert Lewandowski sicherte Bayern München das 1:0 (1:0) beim Vorletzten und damit den 30.Meistertitel, den achten hintereinander, den ersten von Trainer Hansi Flick. Für David Alaba bedeutete dies einen Meilenstein, weil es für ihn und Thomas Müller der neunte war, mit dem sie Frank Ribery einholten. Wie viel dem 27 jährigen Wiener dies bedeutete, bemerkte man, als Tormann Manuel Neuer in der 90. Minute bei einem Kopfball des Japaners  Yuya Osako den Ausgleich verhinderte. Danach sprang Alaba erleichtert und dankbar Neuer an die Brust, der mit ausgebreiteten Armen schon darauf wartete.

Es war sicher der kurioseste Meisteritel für Alaba, weil er ohne Zuschauer gefeiert wurde. mit einer Jubelwelle hinauf auf die leere Tribüne zur Chefetage, zu Präsident Herbert Hainer, Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge und dessen designierten Nachfolger Oliver Kahn. Davor zogen sich alle noch das vrbereitete Meister T-Shirt mit der Nummer acht auf der Brust an. Die Meisterschale bekommen die Bayern erst nach der letzten Runde in Wolfsburg, nach dem letzten Heimspiel gegen Freiburg gibt es im Allianz-Stadion nur eine Feier im kleinen Kreis. Das heißt ohne Spielerfrauen,streng nach dem Hygienekonzept der deutschen Liga. Zum Meisterstück gab es das neueste Gerücht um Alabas Zukunft. Frankreichs Meister Paris St. Germain soll ihn jagen: „Das ist nicht der Abend, an dem man über so etwas spricht“ meinte Alaba. Ebenso Boss Hainer. Alaba weiß, was er an Bayern hat. Und auch umgekehrt

Eine Entscheidung fiel auch in der Alten Försterei im Berliner Stadtteil Köpenick. Dort sicherte sich Union Berlin mit dem 1:0 (1:0) gegen Paderborn. auch theoretisch den Klassenerhalt, womit Paderborn als Ansteiger feststeht. Ds einzige Tor fiel wieder einmal nach einem Freistoß von Kapitän Christian Trimmel: „Ich bin richtig stolz darauf, was wir geschafft haben“, sagte der Burgenländer  beim „Sky“-Interview. Im Kampf um den vierten Champions League-Platz setzte Mönchengladbach durch ein 3:0 (2:0) gegen Wolfsburg Leverkusen vor dem Rhein-Derby gegen Köln unter Druck. Stefan Lainer behielt im Duell der Ex-Salzburg gegen Xaver Schlager die Oberhand, weshalb Oliver Glasner als fairer Verlierer Marco Rose gratulierte. Wie letzte Saison als LASK-Trainer nach Niederlagen gegen  Salzburg. Philipp Lienhart kam mit Freiburg durch ein 2:1 (0:0) gegen Hertna BSC Berlin bis auf einen Punkt an Wolfsburg und Schlager heran. Auch um den Europa League-Platz bleibt es spannend.

Eine Entscheidung fiel auch über den ersten Aufsteiger: Der Steirer Manuel Prietl schaffte es mit Arminia Bielefeld einen Tag nach dem 4:0 gegen Dynamo Dresden daheim auf den Couch. Als er sah, dass der Hamburger SV gegen Osnabruck trotz Führung durch Martin Harnik vor der Pause nur ein 1:1 (1:0) schaffte, dies auch die eingewechselten Österreicher Louis Schaub und Lukas Hinterseer nicht verhindern konnten. Selbst wenn Bielefeld keinen Punkt mehr holt, steht die Rückkehr in die Bundesliga nach elf Jahren fest. Für Prietl geht damit ein Jugendtraum in Erfüllung. Für Teamtorhüter Heinz Lindner gab es hingegen einen Horrorabend durch das 0:6 (0:3)-Heimdebakel mit Wiesbaden gegen den 1.FC Nürnberg. Da sieht stark nach Abstieg aus. Den Lindner schon letzte Saison in der Schweiz mit Grasshoppers Zürich hatte mitmachen müssen.

Foto: FC Bayern München.

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