Fußball

Peter Stöger über kleine und große Schritte der Austria

Anfang Dezember sorgte Peter Stöger via „Sky“ für eine ziemlich große Aufregung im Austria-Lager, als der Sportvorstand klar stellte,es werde aus finanziellen Gründen keine große Weihnachtsfeier und wahrscheinlich auch nicht das Wintertrainingslager im Ausland geben. Fakt ist, das nächste Woche Kampfmannschaft und die Young Violets aus der zweien Liga gemeinsam in die Türkei fliegen, um in Belek zu trainieren. Zuvor meldete sich Stöger wieder zu Wort, diesmal über eine Presseaussendung der Austria. In der er klar stellte, dass sich die wirtschaftliche Lage über Weihnachten nicht verändert habe, es bis auf Linksverteidiger Andreas Poulsen keine Aktivitäten in der Wintertransferzeit mehr geben werde. Stöger sprach von kleiner und größeren Schritten in die richtige Richtung zu einer positiven Entwicklung. Die kleine ortete er bei der Mannschaft nach der personellen Veränderung im Finish der Herbstsaison, nach der  Umstellung der Spielanlage. Die größeren erkannte er beim Plan, das violette Haus sozusagen neu zu organisieren, die Qualitäten und Ressourcen optimal zu nützen, neue wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen, einen startegischen Partner zu finden, der bis zu 49 Prozent der Austria-AG kaufen kann. Da kommt die Austria nach seinem Empfinden  sehr gut voran. Wenn sich das so entwickelt, müsste die Austria bald wieder  einen größeren finanziellen Spielraum haben.

Stöger versicherte, nicht zur Austria gekommen zu sein, um in den Kampf zur Qualifikation für die Meisterrunde involviert zu sein, auch nicht um Fünfter oder Vierter zu werden. Sondern um eine Mannschaft neu zu formen, bei der es zu einem Platz unter den ersten drei reicht,  „wenn wir normal performen“. Der Glaube, dies zu schaffen, müsse jedenfalls entscheidend größer sein als die Hoffnung, irgendwie dieses Ziel zu erreichen. Stöger glaubt, dass dieser „Zustand“ schon in der kommenden Saison erreicht werden kann. Die bittere Realität ist allerdings der schwere Kampf um Platz sechs gegen Hartberg und Sturm Graz, der ohne fremde Hilfe nicht geschafft werden kann. Beim zweiten Vorbereitungsspiel Samstag beim Zweitligisten FAC in Floridsdorf stehen Trainer Christian Ilzer außer Langzeitausfall Christian Schoissengeyr weitere fünf Mann wegen Verletzungen nicht zur Verfügung: Kapitän Alexander Grünwald zwickt der Rücken, Max Sax hat weiter Probleme mit den Adduktoren, dazu Aleksandar Borkovic als Folge eines Ermüdungsbruchs im Mittelfuß, Benedikt Pichler nach einer Sprunggelenksoperation und Dominik Fitz wegen einer Bauchmuskelzerrung.

Dennoch wird Ilzer wie schon letzte Woche beim 9:0 gegen Wr.Neustadt zur Pause komplett durchwechseln. Er wird jedem aus dem Kader in der Vorbereitung gleichviel Spielzeit geben, um faire Chancen zu bieten, sich auf diese Art für die Startformation beim Bundesligastart in Altach empfehlen zu können.

 

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