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Prohaskas Forderungen an die Austria: „Kämpfen, rangeln, doppelt so viel rennen!“

Im Fußball gibt es permanent die Möglichkeit, etwas zu reparieren. Mit dieser Sichtweise liegt Austrias General Manager Peter Stöger   hundertprozentig richtig. Also könnt seine Mannschaft Sonntag Abend im letzten Bundesligaspiel dieses Jahres in der Generali-Arena gegen den LASK einiges reparieren. Nicht nur die schlechte Bilanz gegen die Linzer. Die letzten vier Duelle verloren, drei davon ohne ein Tor zu erzielen. Fünf Niederlagen hintereinander gegen den LASK gab es in der violetten Klubgeschichte noch nie. Die letzte passierte im ersten Spiel dieser Saison, wobei das 0:1 im Linzer Stadion auf der Gugl sogar positive Ansätze lieferte. Aber was danach kam, entsprach nicht Stögers Vorstellungen: „Die Mannschaft hat sich nicht so entwickelt, wie wir das erwarteten“.

Daher steht Austria nur auf Rang neun, mit fünf Punkten Rückstand auf Platz sechs. Noch bleiben elf Runden, um das zu reparieren. Aber Austria-Legenden sprechen bereits von Abstiegskampf. So geschehen am Stammtisch von Andi Ogris, zu dem er für das Sportportal Laola1 seit einiger Zeit Freunde einlädt. Wie Peter Pacult, Stöger, Zoran Barisic und zuletzt Herbert Prohaska. Der glaubte sogar, je eher sich die Austrianer mit dem Thema Abstieg beschäftigen, desto größer sei die Hoffnung, das Horrorszenario zu verhindern: „Die Austria versucht derzeit, alles spielerisch zu lösen. Aber das schafft sie nicht, dazu fehlt die Qualität!“ Daher seien Forderungen an die Austria-Spieler: „Sie müssen kämpfen, rangeln, am besten doppelt so viel rennen wie der Gegner!“  Das wird gegen die laufstarken Linzer zu einer riesigen Herausforderung, die nicht in die Tat umzusetzen sein wird. Stöger sieht das Thema Abstieg noch nicht als naheliegend an. Zuerst der Kampf um Platz sechs. Erst wenn der gescheitert ist, beginnt das andere Szenario. Noch bleiben elf Runden, um das zu verhindern.

Trotz sieben Partien in Serie ohne Sieg sind die Dressen der Spieler bei den Fans  offenbar weiter begehrt. Sonst hätte die Versteigerung der Garnituren, die nach dem Wiener Terrorabend beim 1:1 gegen St. Pölten und Rapid getragen wurden, nicht 10.100 Euro für wohltätige Zwecke gebracht. Absoluter Hit war das gelbe Trikot mit dem Tormann Patrick Pentz (Bild oben) das 1:1 im Wiener Derby mirakolös gerettet hatte. Einen Pentz in dieser Form wird die  Austria auch gegen den LASK, bei dem hinter dem Ex-Austrianer James Holland ein Fragezeichen steht, brauchen können.  Dominik Fitz gehört  nach seiner Sperre zu den Überlegungen für die Startelf. Für die Linzer geht es darum, den Rückstand auf Tabellenführer  Red Bull Salzburg (zwei Punkt) nicht größer werden zu lassen. Die Salzburger sind auch ohne den gesperrten Mo Camara im Duell der Europa League-Fighter gegen Wolfsberg ganz auf Sieg eingestellt. Haben dabei ein spezielles Ziel im Auge. Sie sind die einzige Mannschaft der Bundesliga die in dieser Saison noch kein Tor nach einer Standardsituation kassierte. Diesen Rekord wollen sie in die kurze Winterpause retten. Ab 4. Jänner beginnt mit Corona-Tests wieder das Training, ab 22. Jänner geht s wieder um Punkte. Trainingslager in wärmeren Gefilden wird´s heuer keine geben. Die wären in Corona-Zeiten sicher auch mit Quarantäne verbunden. Mit Ausnahme von Salzburg dürften auch finanzielle Gründe eine Rolle spielen.

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