Fußball

Rätseln um Alaba: Wer spielt im Finale gegen Liverpool?

Gibt es am 28.Mai im Stade de France von Paris wieder ein englisches Finale in der Champions League wie letztes Jahr zwischen Chelsea und Manchester City oder vor drei Jahren zwischen Liverpool und Tottenham oder ein  englisch-spanisches Duell?  Das entscheidet sich Mittwochabend im Bernabeu-Stadion zwischen Real Madrid in Manchester City nach dem 4:3 für Englands Meister im Hinspiel. Mit oder ohne David Alaba? Zu Mittag erklärte Reals Trainer Carlo Ancelotti, Reals österreichischer Abwehrchef könnte wegen seiner Adduktorenprobleme nicht das Abschlusstraining bestreiten. Am Abend schien er auf Reals Homepage dennoch im Kader auf.  Das Rätseln bleibt bis knapp 90 Minuten vor Anpfiff prolongiert. Für den 29 jährigen wäre es das dritte Endspiel in der Königsklasse.

Das der FC Liverpool am Dienstag bei Villarrealmit einem 3:2 (0:2)-Auswärtssieg und dem Gesamtscore von 5:2 schaffte. Zur Pause schien vor 23.500 Fans im Estadio Ceramica alles offen: Nach 41 Minuten führte Villarreal 2:0, hatte den Rückstand vom Hinspiel aus der Anfield Road ausgeglichen. Daraufhin ohrfeigte sich Liverpools Trainer Jürgen Klopp in seiner Coaching Zone, also wollte er sich sselbst wachrütteln, brachte zur zweiten Hälfte den Kolumbianer Luis Diaz für den enttäuschenden Diogo Jota. Innerhalb von zwölf Minuten, von der 62. bis zur 74., drehten die „Reds“ das Match mit drei Treffern. Zunächst tunnelten Fabinho und Diaz Villarreals Torhüter Geronimo Rulli, dann verpasste der Argentinier einen langen Ball auf Sadio Mane, der Ex-Salzburger umkurvte den Keeper, traf ins leere Tor (Bild oben).  Für Klopp ist es das vierte Endspiel: Mit Liverpool gewann und verlor er eines, mit Borussia Dortmund bezog er auch eine Niederlage.

Wer wird sein Gegenspieler im Finale, Carlo Ancelotti oder Pep Guardiola? „Jetzt holen wir uns City“ versprach Ancelotti Samstagnacht den 150.000 Real-Fans bei der Titelfeier im Zentrum Madrids vor dem Cibeles-Brunnen. Real hofft auf den Aufwind durch den 35. Meistertitel und eine Abrechnung mit Guardiola, weil der in seiner Barcelona-Zeit Real mehrmals gedemütigt, von acht Spielen im Bernabeu nur eines verloren hatte – mit Bayern München in der Champions League. Für die spanische Sportzeitung „AS“ ist es ein Zweikampf zwischen Geschichte und Scheckheft. Weil Manchester City seit dem Beginn der Guardiola-Ära vor sechs Jahren 1,1 Milliarden Euro für neue Spieler ausgab, Real um 27 Prozent weniger. „Nur“ 609 Millionen. Live zu sehen ist der Schlager bei ServusTV (mit Ex-Rapidler Jan Age Fjörtoft im Studio) und bei Sky Austria. Dort analysieren Marc Janko und Didi Hamann.

Foto: UEFA.

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