Eishockey

Raffls Serie endete in Dallas

Die längste Siegesserie eines Österreichers in der besten Eishockeyliga der Welt endete  Samstag im American Air Center von Dallas.  Dort bezog Michael Raffl mit den Philadelphia Flyers  nach zehn Siegen in Serie die erste Niederlage seit 25. November, dem 2:3 bei den New York Rangers. Nach dem ersten Drittel führte Philadelphia gegen die Dallas Stars  1:0,  nach zwei hieß es 1:1. Nach 2:21 Minuten im letzten  gelang  Dallas die Führung, als Raffl  am Eis stand. Der Ausgleich gelang nicht mehr. Der russische Flyers-Verteidiger Provorov traf nur die Latte. Als Coach Dave Hakstol im Finish Keeper Mason für einen sechsten Feldspieler vom Eis holte, fiel 18 Sekunden vor Schluss das dritte Dallas-Tor. Philadelphia   kam  nur zu einem Powerplay – das Spiel in numerischer Überlegenheit zählte bei der langen Siegesserie  zu den größten Stärken. Raffl wusste: „Zweimal in einer Saison eine solche Serie hinzulegen, wäre ein Eishockeywunder.“

Erstmals seit 25. November hieß es auch für Thomas Vanek in seinem 901. NHL-Spiel- erstmals seit 23 Tagen erzielten  die Detroit Red Wings wieder mehr als  drei Tore. In Kalifornien zum 6:4 (1:2, 3:1, 2:1) bei den Anaheim Ducks nach 1:3-Rückstand, dem ersten Sieg nach vier Niederlagen. Held war der Slowake Tomas Tatar mit  seinem  ersten Hattrick in der NHL. Vanek gab die Assists zum 4:3 und 6:4. Insgesamt hat er damit zwölf und 17 Scorerpunkte. Michael Grabner gewann mit den New York Rangers in Nashville 2:1. Der 22. Sieg im 33. Spiel.

Kein Wunder gab es auch für Österreichs U20 bei der WM in Bremerhaven. Auf die Siege zum Start gegen Norwegen und Deutschland folgten drei Niederlagen. Beim 3:6 gegen Kasachstan und dem 3:4 gegen Frankreich konnten die Österreicher noch mithalten, gegen Favorit Weißrussland am Samstag beim 0:4 nicht mehr. Weissrussland Zukunftshoffnungen spielen als Mannschaft in der nationalen Meisterschaft mit. Fünf Spiele in sieben Tagen überforderten Österreichs Talente. Am Ende wirkten sie leer.  Für  Teamchef Roger Bader  ist die gesamte Bilanz dennoch positiv. Auffällig, dass kein österreichischer Torhüter den Sprung unter die besten fünf des Turniers schaffte. Dominic Divis schaffte trotz starker Partie mit Shutout gegen Deutschland mit 87,67% der abgewehrten Schüsse nur Platz sechs, der Klagenfurter  Jakob Holzer (80,95) wurde nur Achter. Irgendwie komisch, dass der beste Keeper mit einem Percentage von 89,93 Prozent bei Absteiger Norwegen im Tor stand.

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