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Rangnick bei Bayerns Amateuren: Wanner mit Teamdebüt auf Spuren von Alaba

Kommenden Dienstag wird Teamchef Ralf Rangnick seinen Kader für den Start in die EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan am 24. und 27. März in Linz bekannt geben. Laut deutschen Medien wird in dem auf ein großes Talent von Bayern München aufscheinen: Der 17 jährige, in Dornbirn geborene Paul Wanner, der in den deutschen Nachwuchsteams spielte. Wegen ihm gehörte Rangnick letzte Woche beim 3:2-Heimsieg der Bayern-Amateure in der Regionalliga gegen Schweinfurt, bei dem die Mittelfeldhoffnung über die volle Distanz spielte, zu den 470 Zuschauern im Stadion an der Grünwalder Straße. Bereits im letzten November war Wanner bei Österreichs Team, trainierte eine Woche in Marbella mit (Bild oben), ohne in den Spielen gegen Andorra und Italien zum Einsatz zu kommen. Rangnick wollte Wanner die Abläufe bei der Nationalmannschaft zeigen.

Jetzt war er in München, um Wanner nochmals seine Perspektiven mit Österreichs Team aufzuzeigen. Bis zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Bei Österreich könnte er sich garantiert leichter einen Platz erkämpfen als im deutschen Team unter Hansi Flick, der bisher nicht so intensiv wie Rangnick den Kontakt zu ihm suchte. Wanners Mutter ist Österreicherin, der Vater Deutsche. Er hat beide Staatsbürgerschaften, spielte diese Saison sechsmal in der U 19-Bundesliga, dreimal in der Youth League, dreimal mit den Amateuren in der Regionalliga, kam zu je zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga (auswärts gegen Schalke und Wolfsburg) und der Gruppenphase der Champions League (gegen Viktoria Pilsen und Inter Mailand). Er war 2022 mit 16 Bayerns jüngster Spieler in der Bundesligageschichte, bekam danach einen Vertrag bis 2027, soll im Sommer verliehen werden, um ständig Spielpraxis zu haben.

Warum Wanner nicht in Österreichs U 21-Team beginnt, das im Rahmen einer Trainingswoche im türkischen Belek auf Polen und Moldau treffen wird, sondern in der Nationalmannschaft, liegt auf der Hand: Ein Kurzeinsatz in einem Bewerbspiel würde bedeuten, dass Wanner künftig nur für Österreich spielen kann. So wie es 14 Jahre zuvor bei David Alaba der Fall war. Damals bemühte sich auch Nigeria, das Heimatland seines Vaters, um das 17 jährige Bayern-Talent. Doch als der damalige Teamchef Didi Constantini am 14. Oktober 2009 in der WM-Qualifikation beim 1:3 gegen Frankreich im Stade de France von Paris Alaba in der 80. Minute für Christian Fuchs eintauschte, war alles gelaufen. Alaba bestritt inzwischen 98 Länderspiele, war bei zwei Europameisterschaften dabei, ist Kapitän, unterwegs zum neuen Rekordteamspieler. Von seinen damaligen Mitspielern sind noch fünf aktiv: Julian Baumgartlinger bei Augsburg, Aleksandar Dragovic bei Roter Stern Belgrad, Jakob Jantscher bei Sturm Graz, Stefan Maierhofer in der Regionalliga Ost bei Krems und Yasin Pehlivan in der Türkei bei Iskenderunspor, dem Dritten der zweien Liga.

Foto: ÖFB/Christopher Kelemen.

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